Klaus Töpfer spricht über “New Green Deal”

von 14. Oktober 2009

Die diesjährige Christian-Thomasius-Vorlesung zum Internationalen Wirtschaftsrecht findet am Donnerstag, 22. Oktober 2009, um 19.30 Uhr in der Aula des Löwengebäudes der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) statt. Veranstalter ist das Institut für Wirtschaftsrecht der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der MLU. Es spricht der ehemalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer zum Thema "Ein New Green Deal zur Überwindung der Finanz- und Wirtschaftskrise?"

Die jährlich stattfindenden Christian-Thomasius-Vorlesungen zum Internationalen Wirtschaftsrecht bieten herausragenden Persönlichkeiten der Wissenschaft und des öffentlichen Lebens Gelegenheit, internationale und europäische Rechtsentwicklungen in einem übergreifenden Gesamtzusammenhang darzustellen. Die unter der Verantwortung von Professor Christian Tietje, Professor Matthias Lehmann und Professor Gerhard Kraft stattfindenden und von der Anwaltssozietät WilmerHale geförderten Veranstaltungen sind bewusst darauf ausgelegt, über Detailfragen hinausgehend zum Verständnis der intensiven Einbindung des Staates und seiner Rechts- sowie Gesellschaftsordnung in das internationale System beizutragen. Im Anschluss an den Vortrag am 22. Oktober findet ein Empfang mit Abendimbiss statt. Die Veranstaltung ist öffentlich.

Der Christian-Thomasius-Referent Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer wurde am 29. Juli 1938 in Waldenburg/Schlesien geboren. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre von 1960 bis 1964 an den Universitäten Mainz, Frankfurt und Münster folgte 1968 die Promotion. Hiernach arbeitete Töpfer in der Staatskanzlei des Saarlandes sowie als ordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Raumforschung und Landesplanung an der Universität Hannover. Von 1978 bis 1987 war Prof. Töpfer zunächst als Staatssekretär, danach als Minister für Umwelt und Gesundheit in Rheinland-Pfalz tätig. Anschließend wurde er Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. 1998 schied Töpfer aus der Bundesregierung aus und widmete sich seinen neuen Aufgaben als Exekutiv-Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) in Nairobi (bis 2006).

Klaus Töpfer hat neben dem Großen Bundesverdienstkreuz (1990) und dem Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (2002) mehrmals die Ehrendoktorwürde erhalten und ist zudem Honorarprofessor an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Zurzeit ist er stellvertretender Vorsitzender im Rat für Nachhaltige Entwicklung und Gründungsdirektor des Instituts für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit in Potsdam.