Kohleausstieg: Haseloff fordert Ausstiegsfonds mit Beteiligung von Unternehmen

Kohleausstieg: Haseloff fordert Ausstiegsfonds mit Beteiligung von Unternehmen
von 9. November 2017

Ich schlage daher einen nationalen Ausstiegsfonds zur Gestaltung des Strukturwandels in den Kohleregionen vor, an dem sich auch die deutsche Wirtschaft verlässlich beteiligt. Es wäre ein gutes Signal, wenn die Unternehmen, die sich im Rahmen der Initiative 2° für den beschleunigten Kohleausstieg ausgesprochen haben, dabei mit gutem Beispiel vorangingen.

Wir dürfen jedoch auch nicht vergessen: Im Jahr 2016 stammten über 40% des erzeugten Stroms in Deutschland aus Kohle. Sie trägt mit ihrer Grundlastfähigkeit ganz entscheidend zur Versorgungssicherheit bei. Diese dürfen wir nicht in Frage stellen. Der Kohleausstieg muss daher mit Augenmaß und nicht im Schweinsgalopp erfolgen, damit auch bei Aldi oder Siemens nicht die Lichter ausgehen. Zudem müssen wir für die Menschen in den Kohleregionen Perspektiven schaffen. Wir müssen und werden hier den Strukturwandel vorantreiben. Das geht nicht von heute auf morgen und erfordert Investitionen, damit nicht Tausende in die Arbeitslosigkeit entlassen werden müssen. “