Der erweiterte Vorstand des Verbandes Kommunale Abfallwirtschaft und Stadtreinigung im VKU (VKS im VKU) tagten am Donnerstag bei den Stadtwerken Halle. Die 22 Vorstandsmitglieder diskutierten unter anderem über die wirtschaftliche Entwicklung in der kommunalen Entsorgungswirtschaft, die Strategie der Verbandsarbeit im Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl und tauschten ihre Erfahrungen in den Schwerpunkten der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung aus.
Der Verband Kommunaler Stadtreiniger (VKS) ist ein traditionsreicher Verband. Er wurde im Jahr 2003 mit dem Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) verschmolzen und arbeitet heute eigenständig unter dem Dach des VKU. Die Stadtwirtschaft GmbH Halle, ein Unternehmen der Stadtwerke Halle, engagiert sich seit Anfang der 90-iger Jahre aktiv in diesem Verband und gehört den verschiedensten Gremien an. Der Verband zählt bundesweit mehr als 400 Mitglieder. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Stadtwerke Halle Wilfried Klose begrüßte die Vorstandsmitglieder gestern Abend auf der "Rabeninsel".
Die kommunale Abfallwirtschaft stehe für eine geordnete, umweltgerechte Entsorgung auf hohem technischem Niveau, heißt es vom Verband. Klima- und Umweltschutzaspekten werde sie durch die ordnungsgemäße Abfallentsorgung in modernen Behandlungsanlagen gerecht.
Insbesondere plädiere der VKS im VKU dafür, die kommunale Verantwortung zu stärken. Die kommunale Eigenerbringung von Abfallentsorgungsleistungen für den Bürger durch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger ohne Hilfe Dritter ist und bleibt ein notwendiges Instrument der effizienten und kostengünstigen sowie bürgernahen Daseinsvorsorge auf qualitativ hohem Niveau und zu sozialverträglichen Entgelten. Insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Probleme, wie der anhaltenden weltweiten Finanzmarktkrise, zeigt sich der besondere Wert kommunaler Eigenerbringung von Leistungen als zuverlässige, die Entsorgungssicherheit garantierende Alternative zur privatwirtschaftlichen Aufgabenwahrnehmung.
