Krokoseum wird 10 und “Lässt die Puppen tanzen”

von 16. September 2010

Groß gefeiert wird am Wochenende in den Franckeschen Stiftungen. Das Kinderkreativzentrum wird Zehn. Gegründet wurde es nach dem stadtweiten kulturellen Themenjahr „Zeit für Kinder“ im Jahr 2000 und bietet seit dem kulturelle und museumspädagogische Bildung auf höchstem Niveau im kulturhistorischen Kontext der über 300-jährigen Geschichte der Franckeschen Stiftungen.

Ab 15 Uhr gibt es am Sonntag ein buntes Familienprogramm. Neben der Kinderkunstwerkstatt „Kunstgriffe & Kunstkniffe“, wird für die UNICEF-Aktion „Schule in der Kiste“ gesammelt, gibt es ein Familienkaffee, wo Krokodile gebacken werden sowie andere Leckereien. Höhepunkt des Nachmittags ist aber das Puppentheater! Der Eintritt ist frei.

Das Krokoseum im Sockelgeschoss des Waisenhauses kann auf eine einzigartige Erfolggeschichte zurückblicken. In den letzten zehn Jahre haben ca. 150.000 Kinder und ihre Familien das Kinderkreativ-zentrum der Franckeschen Stiftungen besucht und an den vielfältigen kulturellen und museums-, natur-, kunst- und medienpädagogischen (Ferien-)Programmen teilgenommen. Daneben gibt es Unterstützung bei den Hausaufgaben, jeden Tag ein gesundes Mittagessen und einmal in der Woche den Kulturellen Kinderfreitisch. Das Krokoseum – eine originelle Wortschöpfung aus Krokodil und Museum – bietet auf über 300 qm einen vielschichtigen Aktionsraum von und für Kinder bis 12 Jahren. Kinder, egal welcher sozialen oder kulturellen Herkunft, haben im hier jeden Tag, von 9.00-18.00 Uhr, die Möglichkeit sich über künstlerische Zugänge mit relevanten gesellschaftlichen Themen auseinander zu setzen. Egal ob in Kinderkunstworkshops, Ausstellungen, Reportagen, Filmen, in der Buchkinderwerkstatt, in der eigenen Kinderbibliothek oder in den Lese- und Schreibworkshops jedes Kind findet im Krokoseum seinen Zugang, wird mit seiner Meinung ernst genommen, kann sich der vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten bedienen, sich lebensnotwenige Schlüsselkompetenzen aneignen. Heute wie auch schon zu August Herrmann Franckes Zeiten heißt es daher „Bildungschancen sind Lebenschancen“.