Kühle Wohnräume trotz sommerlicher Hitze

von 29. Juli 2019

Morgens und abends lüften

In den Steinmassen der Häuserwände und Straßen wird an heißen Tagen viel Wärme gespeichert, die auch nachts nur sehr langsam wieder an die Umgebung abgegeben wird. Bei der aktuellen Hitzewelle ist es sinnvoll, einen kühlen Kopf zu behalten und tagsüber Rollladen und Außenjalousien geschlossen zu halten. Das Lüften sollte ausschließlich am frühen Morgen oder späten Abend erfolgen, da am Tag nur Wärme von außen eindringt. Einen guten Hitzeschutz bieten Sonnenschutzrollos. Im Gegensatz zu den stabilen Rollläden können Sonnenrollos allerdings nicht als Einbruchschutz eingesetzt werden. Da schon bei kurzer Abwesenheit ein erhöhtes Einbruchsrisiko besteht, sollten Fenster und Türen immer verschlossen werden. Experten für Einbruchschutz sind die örtlichen Schlüsseldienste, die über geeignete Sicherheitsmaßnahmen umfassend beraten und die Installierung von Sicherheitstechnik übernehmen. Darüber hinaus ist der Schlüsseldienst auch für Türöffnungen, Autoöffnungen und Tresoröffnungen zuständig. Einfache Kunststoffjalousien können zwar Wärme abhalten, lassen sich aber leicht hochdrücken und schützen deshalb nicht vor Einbruchsversuchen. Einbruchhemmende Rollläden hingegen erhöhen die Sicherheit, während sie im Sommer gleichzeitig als Hitzeschutz und im Winter als Schutz vor eisiger Kälte dienen. Da nicht jeder Rollladen automatisch einbruchsicher ist, sollte auf ein Modell, das als einbruchhemmend zertifiziert ist, zurückgegriffen werden.

Schutz vor ungünstigen Witterungsbedingungen

Solche Rollläden müssen bestimmte Merkmale erfüllen und werden in unterschiedliche Widerstandsklassen eingeteilt. Einbruchhemmende Rollläden verfügen über einen geschützten Rollladenkasten sowie über besonders robuste, meist aus Metall bestehende Rollladenelemente. Außerdem laufen diese Rollläden auf einer verstärkt ausgeführten Führungsschiene und besitzen einen verstärkten Schlußstab. Durch die integrierte Sperre gegen Hochschieben können diese Rollläden nicht mit einfachen Werkzeugen geöffnet werden. Meist ist das Nachrüsten bestehender Rollläden möglich und sinnvoll, sodass der Einbruchschutz auch bei älteren Gebäuden verbessert werden kann. Zu den Sicherungsmaßnahmen, die auch bei bestehenden Fenstern nachrüstbar sind, gehören die Aufschraubsicherungen, die auf der Innenseite des Fensterflügels sowie auf der Seite der Fensterbänder und des Fenstergriffs angebracht werden. Wohnungen im Erdgeschoss können zusätzlich mit Fenstergittern gesichert werden. Dadurch können die Fenster in der warmen Jahreszeit problemlos geöffnet werden, ohne die Sicherheit der Bewohner zu beeinträchtigen. Die massiven Stahlstäbe von Fenstergittern sind für Einbrecher ein kaum zu bewältigendes Hindernis. Ungesicherte Fenster und Türen zählen zu den Schwachstellen jedes Gebäudes und werden häufig als Einstiegsmöglichkeiten von Einbrechern genutzt. Die Fensterelemente sollten deshalb DIN-geprüft und stabil sein. Mechanische Schutzmaßnahmen sind elektronischen Elementen überlegen. Bei einer mechanischen Barriere werden Einbruchsversuche in der Regel abgebrochen, da das Eindringen ins Gebäudeinnere zu lange dauert. Dem Aufhebeln der Fenster kann mit Pilzkopfzapfen im Schließmechanismus entgegenwirkt werden. Sobald der Zapfen in die Verankerung im Fensterrahmen eingeschoben ist, besteht ein hoher Widerstand gegenüber den gängigsten Einbruchsmethoden. Ein abschließbarer Fenstergriff trägt ebenfalls dazu bei, dass sich das Fenster auch bei teilweise zerstörter Verglasung nicht öffnen lässt. Um diese Schutzfunktion zu erfüllen, müssen die Fenstergriffe jedoch zum Zeitpunkt des Einbruchsversuchs abgeschlossen sein. Da bei Wohnungs- und Hauseinbrüchen häufig die Fenster-Verglasung zerstört wird, sollte Fensterglas mit hoher Durchwurfsicherung bevorzugt werden.