Kuhroulette in Heide-Süd

von 1. Juli 2009

Am Freitag ist es soweit. Dann locken zahlreiche Institute, Bibliotheken, Forschungseinrichtungen und Fakultäten der Universität in Halle (Saale) zur mittlerweile 8. Langen Nacht der Wissenschaften. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und 21 beteiligte Forschungseinrichtungen sind mit dabei und haben mehr als 300 spannende Veranstaltungen im Angebot.

Witzig dürfte zum Beispiel das “Kuhroulette” an der Heideallee, Ecke Walter-Hülse-Straße, werden. Insgesamt 64 Spielfelder – und eine Kuh. Für einen Euro darf man mitwetten, auf welches Feld wohl die Kuck kackt.

Das UFZ geht mit seinen Erkundungsgeräten (Leichtflugzeug und Drohne) in die Luft, im Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie gibt es eine Neuauflage eines Publikumsmagnets der vergangenen Jahre: die Straße der Experimente: Gerüche erkennen, mit UV-Licht experimentieren, Früchten ihre Farbstoffe entziehen. Eine Experimentalvorlesung "Chemie für (nahezu) alle Sinne" wartet im Institut für Chemie auf die Besucher, im historischen Sessionssaal im Löwengebäude können Holzschnitte auf einer historischen Druckmaschine gedruckt werden.

Das Zentrum für Sozialforschung Halle beschäftigt sich mit den (oft nervigen) Telefonumfragen. Wieso wurde man ausgesucht? Woher kommt die Telefonnummer? Diese und andere Fragen werden beantwortet. Das Institut für Anglistik und Amerikanistik lädt ins Café Pantarhei zu “Darwin's Tea Room” ein – mit Lesungen zur vollen Stunde und natürlich einer Tasse Tee. In “Dhallywood” geht es um Kino zwischen Porno und Kitsch.

Unter dem Motto „… tierisch gut gespielt!“ laden Studierende der Studienrichtung Spielen und Lernen des Fachbereichs Design auf den Designcampus ein, aus vorgefertigten Elementen Pflanzen und Charaktere aus dem Tierreich zu erfinden, zu bauen und im Schattenspiel gleichsam zum Leben zu erwecken. Im „Typogarten“ können Schatten- und Farbprojektionen bewundert werden, und die Ausstellung „Zoo – bewegte Tierwelt“ zeigt Zeichnungen und plastische Studien zum Thema „Tierische Momente“.