Kurzmeldungen vom Sonntag

von 19. September 2010

Halle feierte 175 Jahre Eisenbahn, Krokoseum der Franckeschen Stiftungen wurde 10, Freiluft-Gottesdienst im Peißnitzhaus, 300-faches Feuerwerk zum Jugendmusikfest.

Auf dem halleschen Hauptbahnhof wurde am Sonntag ein Jubiläum gefeiert. Seit 175 Jahren fahren durch Deutschland Eisenbahnen. 1835 rollte zum ersten Mal eine Dampflok über deutsche Gleise. In Halle sollte es noch vier Jahre länger dauern, bis auch hier der erste Zug ankam. Den 175. Geburtstag begeht die Deutsche Bahn mit einer Jubiläumstour. Am Sonntag war Halle Station. Vor allem Informationen rund um die Straße standen im Mittelpunkt. Kinder konnten die erste Dampflok in Deutschland, den "Adler", basteln und sich schminken lassen. Außerdem hatte die Bahn einen Fahrsimulator mitgebracht. Hier konnte jeder der wollte – natürlich nach etwas anstehen – einmal selbst Lokführer spielen.




Zu einem Gottesdienst unter freiem Himmel hatte am Sonntagnachmittag das Peißnitzhaus eingeladen. Nach drei Anläufen spielte das Wetter auch mit, die Sonne schien. Marktkirchen-Pfarrer Harald Bartl führte durch den Gottesdienst. Am Ende wurde um eine Kollekte für die Sanierung des Peißnitzhauses gebeten. Die geht indes auch voran. Am Freitag wurde ein Baugerüst rund um den Turm aufgestellt, damit das Dach abgedichtet werden kann.



Groß gefeiert wurde im Kinderkreativzentrum Krokoseum im Sockel des Waisenhauses der Franckeschen Stiftungen. Denn die im stadtweiten kulturellen Themenjahr „Zeit für Kinder“ gegründete wird 10. Kinder konnten sich hier unter anderem auf Puppentheater freuen.

In der Händelhalle wurde mit einem Festkonzert am Sonntagnachmittag das 15. Jugendmusikfest eröffnet. Verschiedene Orchester stellten sich vor, darunter das Orchester der Latina, das Jugendsinfonieorchester des halleschen Konservatoriums und das Jugendsinfonieorchester Sachsen-Anhalt. Das ganz große Highlight gab es zum Schluss, als alle 300 jungen Musiker zusammen zu Händels Feuerwerksmusik anstimmten. Das Programm wurde in den letzten beiden Tagen einstudiert. Bei 300 Musikern muss man etwas kreativ sein, sagte Generalmusikdirektor Heribert Beissel. So wurde das Stück extra für dieses große Orchester bearbeitet. Kritik gab es am Rande. Die Händelhalle hatte nur eine Kasse geöffnet. Rund 20 Minuten mussten die Besucher deshalb in der Schlange warten. Dadurch konnte auch das Programm erst mit einiger Verzögerung beginnen.