LAMSA steht an der Seite der in Sachsen-Anhalt lebenden Afghanen

von 18. August 2021

Aus diesem Grund hat LAMSA kurzerhand ein Beratungsangebot eingerichtet, dass sich an alle Afghan*innen in Sachsen-Anhalt richtet: „Wir möchten ansprechbar für die Menschen sein und Ihnen anbieten, mit uns über ihre Sorgen zu sprechen“, so Mohamad. „Auch wenn wir momentan nicht viel tun können, um die Situation der Menschen unmittelbar zu verbessern, so können wir ihnen zumindest signalisieren, dass sie nicht alleine sind“, so Mohamad weiter.

Unterstützung erhält LAMSA dabei durch die Mitglieder der Afghanischen Fraueninitiative in Magdeburg (AFIMA), die Afghanischen Migrant*innen in Sachsen-Anhalt (AMISA) sowie das Interkulturelle Frauennetzwerk in Sachsen-Anhalt (IFNIS). Sie organisieren kurzerhand ein Online-Meeting, damit die in Sachsen-Anhalt lebenden Afghan*innen untereinander Kontakt aufnehmen und sich austauschen können. „Jede*r Afghan*in ist eingeladen, daran teilzunehmen, denn es ist wichtig, nun mit seinen Sorgen nicht alleine zu sein“, so Mahdi Osmani, Mitarbeitender des LAMSA.

Über das Beratungsangebot hinaus will LAMSA in den kommenden Tagen prüfen, welche kurzfristigen Unterstützungsangebote mobilisiert werden können. „Wir als LAMSA sehen es als unsere Verantwortung an, uns für diese Menschen einzusetzen. Selbiges fordern wir auch vom Land Sachsen-Anhalt“ so Tien Duc Nguyen, Vorstandsvorsitzender des LAMSA. Er fordert die Landesregierung auf, sich großzügig für eine schnelle und unkomplizierte Aufnahme von Afghan*innen einzusetzen, denn „neben der humanitären haben wir auch eine moralische Verantwortung diesen Menschen gegenüber, da sie sich vor Ort für uns eingesetzt haben und deswegen nun um ihr Leben fürchten müssen“, so Nguyen weiter.