Live-Chirurgie in der Händelhalle

von 19. Januar 2011

Jede Menge "Götter in Weiß" wird man am kommenden Wochenende auf der halleschen Spitze treffen. Bereits zum 13. Mal findet am 22. und 23. Januar 2011 in der Händehalle in Halle (Saale) das Hallesche Symposium statt, das sich zu einem der wichtigsten Augenkongresse in Deutschland entwickelt hat und von dem jedes Jahr viele neue Impulse ausgehen.

Die Veranstaltung wird organisiert von der Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde. Der Kongress ist vor allem deshalb so attraktiv, weil live Augenoperationen von führenden Augenchirurgen vorgenommen werden und per Videoübertragung mit einer überregionalen Zuhörerschaft diskutiert werden. Anders als in den vorangegangenen Jahren – und dies ist für Deutschland insgesamt eine Premiere – wird diesmal die Live-Chirurgie von drei verschiedenen Operationszentren aus Duisburg, Kiel sowie Halle in das Auditorium der Händelhalle übertragen werden.

In einer Konferenzschaltung werden die insgesamt sechs Operationssäle mit dem Auditorium verknüpft, und alle Teilnehmer haben die Möglichkeit, mit den Operateuren Kontakt aufzunehmen und ihre Fragen zum operativen Vorgehen und zu den Ergebnissen direkt zu stellen. Zwischen den einzelnen Stationen wird hin- und hergeschaltet werden, um alle interessanten Phasen der Operationen aus den OP-Sälen zu erfassen. Hieraus ergibt sich ein einmaliges Fortbildungsangebot für die vorwiegend niedergelassenen Augenärzte unter den Zuhörern. Einige Eingriffe werden erstmalig im Rahmen einer Live-Chirurgie Veranstaltung gezeigt, so auch die neuartige Implantation einer Kontaktlinse zur Korrektur eines höheren Brillenfehlers des Auges und die Transplantation der innersten Schicht der Hornhaut, die nur wenige Mikrometer dick ist.

Im Anschluss an die Live-Chirurgie werden medizinische, organisatorische, rechtliche und finanzielle Themen der ambulanten Augenchirurgie sowie freie Themen referiert und diskutiert werden.