Massentierhaltung bei uns um die Ecke – Fahrradtour zu Mastanlagen bei Oppin

von 11. August 2015

Bei diesen handelte es sich um zwei Hähnchen- und eine Schweinemast. Während der Pausen vor den riesigen Hallen, wo es wegen des Gestanks kaum auszuhalten war, konnten sich die Teilnehmer*innen über die Themen Massentierhaltung, Tierleid und Veganismus austauschen. Zusätzlich erhielten sie mit Hilfe von kurzen Vorträgen einen Einblick in das System der Intensivtierhaltung, die Ideen und Ziele des Veganismus sowie den Stellenwert der Themen Tierschutz und Tierrechte in der Politik. Das Leid der Tiere wurde uns bei der zweiten Mastanlage, an der wir vorbeikamen, besonders verdeutlicht. Dort lag am Straßenrand ein mit Geflügelkadavern gefüllter Müllbeutel. Die Behörden wurden darüber informiert. Sie werden die Sache untersuchen.” Laut der Tierschutzorganisation “Vier Pfoten” sterben aufgrund der extremen Leistungszucht und der schlechten Haltungsbedingungen allein in Deutschland pro Jahr etwa 40 bis 45 Millionen Tiere während der kurzen Mastzeit von gerade einmal 34 Tagen; sie werden als “Abfall” entsorgt.

Wir brauchen einen Wandel in der Gesellschaft

Die Radtour hat sehr gut verdeutlicht, dass millionenfaches Tierleid von der Innenstadt mit dem Fahrrad keine halbe Stunde entfernt ist. Schenke: “Eine Veränderung ist nur möglich, wenn wir den Menschen zeigen, was in diesen Anlagen geschieht und dass es solche eigentlich verpönten Haltungsbedingungen auch vor ihrer Haustür gibt. Unser Ausflug war ein erster Schritt für mehr Bewusstsein in der Bevölkerung. Mit Sicherheit werden wir eine solche Tour wiederholen.”

Weitere Infos und Termine finden Sie unter www.vegan-in-halle.de.