Mit Feuer und Flamme ins Pfingstfest

von 9. Juni 2011

Die Pfingstfeiertage stehen bevor. Doch was hat es mit Pfingsten auf sich? Die wenigsten werden es wohl wissen. Selbst gläubige Christen behandeln den Tag stiefmütterlich. Franziskaner-Mönch Bruder Franz-Leo will nun das Pfingstfest einmal etwas stärker betonen, als das landläufig üblich ist.

Eine Pfingstvigil geht am Samstagabend dem Festgottesdienst am Pfingstsonntag voraus. Gegen 22 Uhr wird vor der Kirche "Zur heiligsten Dreieinigkeit" in der Lauchstädter Straße ein großes Feuer entzündet. Die Flammen sollen an die biblische Erzählung erinnern, der zufolge Gottes Geist am Pfingsttag wie Feuerzungen auf die Freunde und Jünger Jesu herabkam. Mit Lichtern in den Händen ziehen die Anwesenden dann in die dunkle Kirche ein, wo sie einen Wortgottesdienst feiern. Die Texte, die dort teils in verschiedenen Sprachen gelesen werden, weisen auf das Wirken des Gottesgeistes in Schöpfung, Welt und Kirche hin.

Um das Meditative der Lichterfeier noch zu verstärken, erklingen während der Vigil immer wieder Gesänge der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé. Die Mehrstimmigkeit dieser Musik darf auch als Zeichen verstanden werden, wie der Geist Gottes Menschen immer wieder zusammenführt.