Montessori-Schule Halle feiert ihren 25. Geburtstag

Montessori-Schule Halle feiert ihren 25. Geburtstag
von 10. April 2018

„25 Jahre Montessori-Schule Halle – aus der Sicht eines interessierten Beobachters “ ist der Titel des Festvortrages, in dem Prof. Georg Breidenstein vom Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik der Martin-Luther Universität Halle auf die vergangenen 25 Jahre der Schule zurückblicken wird. Grußworte werden der Kultusminister Marco Tullner, der Oberbürgermeister der Stadt Halle Dr. Bernd Wiegand, die Leiterin für Bildung und Soziales der Franckeschen Stiftungen Anneheide von Biela sowie der Superintendent des Kirchenkreises Halle/Saalkreis Hans-Jürgen Kant entrichten. Musikalisch begleitet wird der Festakt von den Kindern der Schule. Sie führen unter anderem Lieder auf, die von Hannah de Boor, einer Lehrerin der Schule, extra für diesen Tag komponiert und getextet wurden.

In Vorbereitung des Geburtstagsjahres hat der Filmemacher Alexander Biedermann (u.a. „Hacker“, ausgezeichnet mit dem Bremer Dokumentarfilmförderpreis) die Kinder, Lehrerinnen und Erzieher/innen der Montessori-Schule im ersten Halbjahr 2017 begleitet und beleuchtet das vor 25 Jahren gestartete Experiment einer Schule von Eltern für Eltern. Herausgekommen ist ein Film, der nicht nur die jetzige Schule mit ihren verschiedenen Facetten darstellt, sondern der auch einen Blick auf die Vergangenheit und Zukunft des Schulprojektes wirft. Dieser Film wird am Rande des Festaktes zu erwerben sein.

Hintergrund

Der Gründungsverein der Montessori-Schule Halle erhielt am 14. Juli 1992 vom Land die Genehmigung zur Errichtung einer evangelischen Grundschule mit Integration. In die damals kleinste Schule Sachsen-Anhalts zogen 40 Kinder ein. Diese Kinder, deren Eltern und die ersten Lehrerinnen und Erzieherinnen betraten dabei Neuland – denn nicht nur das Lernen nach den Prinzipien Maria Montessoris und der Aufbau einer freien Schule waren neu – neu war auch die Integration von Kindern mit Behinderung in den Schulalltag, der heute so genannte Gemeinsame Unterricht.

Momentan lernen in der Montessori-Schule 172 Kinder ganztägig in jahrgangsübergreifenden Klassen nach den Prinzipien der Montessori Pädagogik – selbstbestimmt und interessengeleitet, selbstständig und durch praktisches Handeln. In jeder Klasse werden Kinder mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet. Das lässt die Kinder lernen, individuelle Stärken und Schwächen anderer zu beachten und aufeinander Rücksicht zu nehmen.

Durch Fördermittel des Bundes und der Stadt Halle konnte das durch die Montessori-Schule Halle genutzte Gebäude des Königlichen Pädagogiums aus dem Baujahr 1858, in den Jahren 2005-2007 vollständig saniert werden. Das älteste noch als Schule genutzte Schulgebäude Halles, bietet seitdem den Schülerinnen und Schülern, eine den Bedürfnissen einer modernen Schule gerecht werdende Heimstatt.

Im Jahr 2006 wurde die Montessori-Schule als Partner im „Haus der Generationen” im Rahmen der Bundeskampagne “Deutschland, Land der Ideen” als beispielgebend prämiert.

Von der Stiftung „Montessori-Reformpädagogik-Wissenschaft“ erhielt die Montessori-Schule im Jahr 2013 den „Deutschen Montessori-Preis“ für ihre „besonderen Verdienste um die Pädagogik Maria Montessoris und deren Entwicklung in Theorie und Praxis“.

Mehr Informationen über die Evangelische Montessori-Schule Halle erhalten Sie auf www.montessori-halle.de, aktuelle Neuigkeiten finden Sie auch auf facebook: www.facebook.com/MontessorischuleHalle