Mit John Lennons Imagine begann am Mittwochabend in der Böllberger Kirche eine ganz besondere Veranstaltung. Die AIDS-Hilfe Halle hatte im Rahmen der bundesweiten Nacht der Solidarität zu einer Andacht in das Gotteshaus eingeladen. Vor dem Altar war eine große Aids-Schleife ausgebreitet, auf der die Teilnehmer der Gedenkstunde brennende Kerzen aufstellten. Pfarrer Dirk Lehner führte durch die Veranstaltung.
Erinnert werden sollte auf diese Weise an die vielen Opfer der Immunschwächekrankheit. Petra Becker, Leiterin der Beratungsstelle, wie darauf hin, dass es in Deutschland rund 33.000 Aids-Kranke gebe. Doch mit Medikamenten könne zumindest der Krankheitsverlauf verlangsamt werden. In der dritten Welt hingegen mangelt es an solchen Medikamenten. Pro Tag kommen hier rund 1.000 HIV-infizierte Babys auf die Welt. Becker forderte auch in diesen armen Ländern der Erde, dass Mütter Zugang zu Medikamenten haben.
Die AIDS-Hilfe Halle ist seit 20 Jahren aktiv. Sie betreibt unter anderem Präventionsarbeit an Schulen. Es gibt verschiedene Selbsthilfegruppen sowie ein offenes Café, wo Betroffene und Angehörige sich austauschen können. Zu finden ist die Beratungsstelle im Böllberger Weg im Gebäude der Kita Weingärten an der Einmündung Torstraße.
