Neue Schau im Robertinum

von 3. Juli 2009

Im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften wird am 3. Juli 2009, 18.30 Uhr, im Archäologischen Museum “Robertinum” der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) die Ausstellung "Die ägyptischen Altertümer aus der Sammlung Julius Kurth" eröffnet. Zur Eröffnung referieren namhafte Wissenschaftler sowohl über den Gelehrten Julius Kurth als auch über die Ägyptika der Sammlung Kurth. Die Ausstellung ist am 3. Juli bis 23 Uhr, danach im Juli sowie von September bis November 2009 donnerstags von 15 bis 17 Uhr geöffnet.

Unter den außerordentlich vielseitigen Interessen des Pfarrers und Gelehrten Julius Kurth (1870 -1949) nahm das Alte Ägypten – neben der Geschichte des japanischen Holzschnittes – eine besondere Stellung ein. Seine umfangreiche Sammlung antiker Kleinkunst und Papyri wurde 1992 von den Erben dem Archäologische Museum der MLU als Schenkung überlassen, nachdem sie schon seit 1949 als Leihgabe hier aufbewahrt worden war. Ein handschriftlicher Katalog zeugt von der intensiven und fundierten Beschäftigung des Sammlers mit seinen Objekten. Darüber hinaus besticht er durch akribisch gezeichnete und getreu kolorierte Illustrationen.

Studierende des Ägyptologischen Instituts der Universität Leipzig haben vor kurzem die Objekte der Sammlung, darunter Bronzefiguren, bemalte Sarkophagfragmente, Amulette und Mumienteile, wissenschaftlich bearbeitet. Die Ergebnisse ihrer Arbeiten sind Anlass und Grundlage für eine Präsentation der Sammlung im Archäologischen Museum. Sie bietet Einblicke in die Vorstellungswelt des alten Ägypten und würdigt gleichzeitig die Persönlichkeit des Sammlers und Gelehrten Julius Kurth.