Neuer Propst wird in Amt eingeführt

von 20. Juni 2012

 Dr. Johann Schneider wird am kommenden Sonntag (24. Juni, 14.30 Uhr) in der Marktkirche St. Marien in Halle feierlich in das Amt des Regionalbischofs für den Propstsprengel Halle-Wittenberg eingeführt. Die Einführung erfolgt durch Ilse Junkermann, Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Zu dem Gottesdienst werden zahlreiche Persönlichkeiten aus Kirche, Öffentlichkeit und weltweiter Ökumene erwartet. Seinen Dienst als Propst nimmt er am 1. Juli 2012 auf. Johann Schneider wurde im November 2011 im ersten Wahlgang mit der erforderlichen Zwei-Drittel-Mehrheit von der in Erfurt tagenden Landessynode der EKM in das Amt gewählt. Johann Schneider wurde 1963 im siebenbürgischen Mediasch (Rumänien) geboren. Nach der Lehre als Werkzeugmacher studierte er Theologie in Neuendettelsau, Tübingen, München, Erlangen und Rom. Später war er als Pfarrer und Dozent an der Universität Erlangen, beim Diakonischen Werk der EKD und beim Lutherischen Weltbund tätig. Seit 2007 war Schneider theologischer Oberkirchenrat im Kirchenamt der EKD in Hannover, dort hat er insbesondere im ökumenischen Bereich gearbeitet. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. Der Propstsprengel Halle-Wittenberg umfasst die Kirchenkreise Bad Liebenwerda, Eisleben-Sömmerda, Halle-Saalkreis, Merseburg, Naumburg-Zeitz, Torgau-Delitzsch und Wittenberg mit insgesamt über 170.000 Gemeindegliedern. Der bisherige Propst des Sprengels, Siegfried T. Kasparick, wurde im Mai als Beauftragter der Landesbischöfin für Reformation und Ökumene eingeführt. Der Regionalbischof ist für die geistliche und seelsorgerische Leitung einer Region in der Landeskirche, dem Propstsprengel, verantwortlich. In diesem Gebiet vertritt der Regionalbischof die Landesbischöfin im kirchlichen und öffentlichen Leben. Er gehört dem Landeskirchenrat als stimmberechtigtes Mitglied an. Regionalbischöfe tragen in der EKM die Dienstbezeichnung Propst beziehungsweise Pröpstin. In der EKM gibt es fünf Propstsprengel: Stendal-Magdeburg, Halle-Wittenberg, Meiningen-Suhl, Gera-Weimar sowie Eisenach-Erfurt.