OB-Wahl: neue Kandidatin wirft Hut in den Ring

von 10. Mai 2012

Bislang gab es nur Männer, die sich als Bewerber für den Posten des Oberbürgermeisters zur Verfügung gestellt haben. Nun meldet sich die erste Frau zu Wort. Die Versicherungsmaklerin Antje Schwarz will ebenfalls antreten. Die 51jährige hat nach eigenen Angaben am Mittwoch ihre Bewerbung in der Stadtverwaltung abgegeben.  „Ich stehe für eine Politik, die nicht an Parteigrenzen gebunden ist“, sagt Antje Schwarz selbst von sich. Unter anderem kritisiert sie, dass die Stadt derzeit mehr Geld ausgibt als einnimmt. „Auf Kosten zukünftiger Generationen wird Geld verbaut. Selbst die nochmalige Umgestaltung des Marktplatzes wird von Kandidaten vorgeschlagen, als wäre die letzte bereits abbezahlt. Damit bin ich überhaupt nicht einverstanden.“ Geschaffen werden sollen optimale Bedingungen für mittelständische Unternehmen. Der Einzelhandel in der Innenstadt müsse gestärkt werden. Das könne durch kostenfreie Parkplätze geschaffen werden. Daneben spricht sich Schwarz für eine „schnelle Fertigstellung der Umgehungsstraße Europachaussee“ aus, mehr Sicherheit für Fußgänger am Steintor und in der Ludwig-Wucherer-Straße und ein Parkhaus im Paulusviertel.  Schwarz spricht sich daneben für eine Abschaffung der Schulbezirke aus, die Schaffung von mehr Ganztagsschulen und arbeitnehmerfreundliche Öffnungszeiten der Kitas aus. „Ich bin gegen eine Privatisierung der Unikliniken“, erklärt die 51jährige weiter. „Nur im äußersten Notfall sollte ein Verkauf von Anteilen in Betracht gezogen werden.“ Und um dem Problem des Hundekots Herr zu werden, sollte die Stadt Motorräder anschaffen, „die mit einer Art Staubsauger – wie in Frankreich – den Hundekot beseitigen.“