Opernhaus von Halle jetzt auch digital

von 29. November 2021

Digitale Unterhaltungsmöglichkeiten im Fokus

Die Digitalisierung schreitet mit schnellen Schritten voran und fordert uns alle dazu auf, neue Wege zu gehen. Vor allem für Veranstalter, Dienstleister und Unternehmen bedeutet dies, dass eine virtuelle Präsenz benötigt wird, um für Kunden relevant zu bleiben. Durch das Web vergrößert sich dazu die Reichweite enorm. Es ist nicht mehr relevant, ob ein Zuseher im gleichen Ort wohnt oder vom anderen Ende der Welt zuschaltet. Immer mehr Unternehmen und Institutionen im Kunst-, Kultur- und Unterhaltungsbereich versuchen deshalb, neue Formate zu schaffen und digitale Plattformen sinnvoll zu nutzen. Besonders Museen und Kunstsammlungen sind dabei an der vordersten Front und zeigen, wie es funktioniert. Erst kürzlich berichteten wir auf https://hallelife.de/ über den Nachlass von Künstler Heinz Steffen, der online zugänglich gemacht wurde. Rund 2000 Objekte können seither auf der Website museum:digital.de im Detail begutachtet werden. Dazu setzen viele Museen auf virtuelle Rundgänge, bei denen sich Besucher durch die unterschiedlichen Räume in einer 3D-Animation bewegen und bei jedem Kunstwerk stehen bleiben können.

Auch traditionell analoge Unterhaltungsmöglichkeiten wie der Besuch im Casino sind inzwischen digital möglich. Online Casinos bieten die klassischen Tischspiele, die in Europa bereits vom Adel gespielt wurden, nun auch als virtuelle Spiele an. Auf https://www.casinos.de/ werden die besten Anbieter des deutschsprachigen Raums ausgewertet und nach verschiedenen Kriterien gereiht. So können sich User leichter zurecht finden und die unterschiedlichen Plattformen nach ihrer Spielauswahl, Bonusangeboten und dem Kundenservice auswählen. Zur Abendgestaltung der Deutschen zählen natürlich auch Musik-Events und verschiedene Veranstaltungen, die heutzutage oft online übertragen werden. So wird der Besuch im Konzert mit dem Livestream auch auf dem eigenen Sofa möglich und sogar die Club-Musik aus Berlin, Barcelona und anderen Metropolen kommt mit der Plattform United We Stream in die Wohnzimmer der Tanzwütigen. Nun schließt sich auch die Oper in Halle dem Online Trend an.

Digitale Oper in Halle

Die Plattform https://buehnen-halle.de/ stellt seit einiger Zeit nun auch Opern und klassische Konzerte für User zur Verfügung, um die Reichweite der aufgeführten Werke zu vergrößern. Wer meint, dass die kostenlosen Inhalte einen Nachteil für die Veranstalter bringen, da man nun nicht mehr für die Aufführungen bezahlen muss, irrt sich dabei. Denn natürlich können Videos und Streams nicht mit dem Klangerlebnis innerhalb der Oper mithalten. Stattdessen werden die vielseitigen Veranstaltungen damit beworben und das Interesse selbst bei jenen geweckt, die bisher selten oder noch gar nicht in einer Oper zu Besuch waren. Auf der Plattform finden User zahlreiche Videos für unterschiedliche Musikgeschmäcker. So kann man z. B. verschiedene Klaviersonaten von Leoš Janá?eks finden, die der Pianist Michael Wendeberg gekonnt vorgetragen hat. Die wunderschöne Klaviermusik kann einfach im Hintergrund laufen, während man sich anderen Dingen zuwendet, wer jedoch die Leidenschaft des Spielers beobachten möchte, kann den Abend auch vor dem Bildschirm verbringen. Auch die Oper Mein Staat als Freund und Geliebte befindet sich unter den Streams auf der Website. Für virtuelle Besucher wird der gesamte, eineinhalbstündige Auftritt inklusive Untertiteln bereitgestellt. Der Vorteil: Die verschiedenen Kamerapositionen ermöglichen es, immer den besten Blick auf die Bühne zu erhaschen. Wer sich weiterführende Informationen zu der Oper wünscht, kann außerdem eine zusätzliche Werkeinführung im Videoformat finden. Das moderne Ballett Groovin‘ Bodies, das 2016 seine Uraufführung feierte, wartet ebenfalls auf interessierte Besucher. Aber auch klassische Werke wie Mozarts Sonaten stehen hier bereit. Damit bietet die Plattform eine perfekte Mischung aus traditionellen Stücken und modernen Auftritten, um alle Geschmäcker zu bedienen.

In Halle geht man mit dem Zahn der Zeit. Im Zuge der Digitalisierung versuchen deshalb immer mehr Kunst- und Kulturanbieter, auch auf virtueller Ebene präsent zu sein und damit ihre Reichweite zu erhöhen. Wie gut das funktioniert, beweist die Oper in Halle, die mit vielen Stücken mittlerweile online zu finden ist. Hier können sowohl eingeschweißte Opernfans in ihre Lieblingsstücke hineinhören, als auch Neulinge der Szene erste Erfahrungen machen, ohne eine Eintrittskarte zu benötigen.