Der in weiten Teilen Deutschlands zu beobachtenden Kaskadeneffekt, der exponentielle Anstieg bei den Corona-Ansteckungen vor allem bei Kindern und Jugendlichen, die Impfdurchbrüche bzw. die in Sachsen-Anhalt sehr hohe Hospitalisierungsrate erfordern eine veränderte Strategie.
Für die Schulen und das an den Schulen tätige pädagogische Personal in Sachsen-Anhalt sieht die GEW Sachsen-Anhalt neben einer zusätzlichen Testpflicht auch von Geimpften unabdingbaren Handlungsbedarf. Wir fordern von Ministerin Feußner, folgende Maßnahmen umzusetzen:
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Schnellstmögliche, niedrigschwellige Angebote von Booster-Impfungen für das pädagogische Personal, ohne Wartezeiten
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Weitreichendere Quarantänepflicht für Schüler*innen bzw. das pädagogische Personal, so dass sich alle direkten Kontakte von Corona-positiv Getesteten isolieren können
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Wiedereinführung von Formen des Schulbetriebes, bei denen ein direkter Kontakt in den Schulen eingeschränkt werden kann, u. a. eingeschränkter Regelbetrieb und Unterricht in kleineren Gruppen, Fern- bzw. Hybridunterricht bei vorhandenem schnellem Internet.
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Konferenzen, Gremiensitzungen und Dienstberatungen in den Schulen sollten nur als Online-Veranstaltungen stattfinden
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Absagen von Schulfahrten und Schulwanderungen, insbesondere von Weihnachtsfeiern und Weihnachtsmarktbesuchen
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Schnelle Reaktion des Ministeriums bzw. des Landesschulamtes bei der Hilfe für die Schulen im Umgang mit Impfgegnern oder Querdenkern
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Weitere schnelle und unbürokratische Anschaffung und Bereitstellung von technischen Hilfsmitteln zur Bekämpfung der Pandemie