Pest und DDR – Hallenser wollen Filmstars werden

von 28. Februar 2009

Robert ist schon ein richtiger Profi. In drei Filmen habe er schon als Komparse mitgespielt, erzählte er am Samstag in der Warteschlange im Com Center. Eine Berliner Agentur hatte hierher eingeladen, um Statisten für drei neue Filmprojekte zu finden. Und die Hallenser kamen in Massen, mussten sich aber in Geduld üben. Wartezeiten von bis zu einer Stunde waren keine Seltenheit. Immerhin winkt neben der Chance, sich auf der großen Kino-Leinwand wieder zu finden und vielleicht sogar entdeckt zu werden, auch eine Aufwandsentschädigung von 50 Euro pro Drehtag.

Die Chance, ausgewählt zu werden, hatte so ziemlich jeder. Dicke, dünne, junge, alte Menschen wurden gesucht. Einer der Streifen spielt in der DDR. Dafür wurde beispielsweise eine DDR-Tanzkapelle benötigt sowie Friseurinnen, die schon in der DDR Menschen frisiert haben und die typischen Frisuren der 60er schneiden können. Der Kampf gegen die schwarze Pest im Jahr 1350 ist Thema einer weiteren Films, der rund um Eisleben und Querfurt gedreht wird. Vor allem dünne Menschen waren hier vonnöten.