Pflanzgarten der Franckeschen Stifutngen lädt zur Erkundung ein

von 19. Juni 2017

Der Pflanzgarten der Franckeschen Stiftungen gilt heute als erster, nachweislich belegter Schulgarten Deutschlands und beteiligt sich aktiv an dem Aktionstag. Zwischen 14 und 18 Uhr sind große und kleine Gäste eingeladen, den Garten und die umweltpädagogische Arbeit kennenzulernen.

Erstmals öffentlich vorgestellt wird an diesem Nachmittag die Sammlung von rund 200 genormten Holzstücken verschiedener Baumarten. Dr. Waldemar Oehlke hat dieses wertvolle Lehrmaterial dem Pflanzgarten übergeben und wird anlässlich des Schulgartentages die Genese der Sammlung vorstellen. Sie wird ihren Platz im Gewächshaus des Pflanzgartens finden und auf Anfrage ganz im Sinne des Einrichtung als Impulsgeber für die ökopädagogische Arbeit gerne auch an andere Bildungsträger verliehen.

Anne-Marleen Müller-Bahlke, die immer donnerstags zum Kulturellen Kinderfreitisch in das Krokoseum einlädt, wird zum Schulgartentag den mobilen Freiluft-Backofen anheizen und gerne Tipps und Tricks verraten. Als Belohnung warten frische Brotfladen backen und Brotaufstriche mit Kräutern sowie Kaffee und Kuchen von den Junioren des Freundeskreises.

DAS PROGRAMM IM ÜBERBLICK:

  • 14:00-14:45 Dr. Waldemar Oehlke stellt die Holzsammlung vor, die künftig für unterrichtliche Zwecke ausgeliehen werden kann

  • Ab 15:00 Uhr Kaffee und Kuchen der Junioren

  • 15:30 Uhr Einführung in die Benutzung des Holzbackofens mit Anne-Marleen Müller-Bahlke

  • 16:00 und 17:00 Uhr Gartenführungen und Gespräche mit Cornelia Jäger (Projektleitung)

Am 1. Juni 2008 startete das Projekt „Umweltbildung im Lehrgarten der Franckeschen Stiftungen zu Halle (Saale)“, in dessen Rahmen es gelang, den Pflanzgarten als viel genutzten Ort der Umweltpädagogik im vielfältigen Bildungskosmos der Stiftungen zum Leben zu erwecken. Ermöglicht wird das von den Stiftungen getragene Projekt durch die Förderung des Landes Sachsen-Anhalt sowie des Freundeskreises der Franckeschen Stiftungen e.V.. Einen wichtigen Schwerpunkt des Umweltbildungsprojektes im Pflanzgarten bildet die regelmäßige, ökologisch ausgerichtete Gartenarbeit mit Vorschulkindern und Grundschulkindern aus den Einrichtungen auf dem Gelände. Sie erleben nicht nur „ihre“ Pflanzen von der Aussaat bis zur Ernte, sondern lernen selbsttätig und mit allen Sinnen viel über Pflanzen, Tiere und natürliche Prozesse im Jahresverlauf. Einen festlichen Höhepunkt im Gartenjahr stellt das jährlich stattfindende Dattelpalmenfest dar, das die Familien der am Projekt teilnehmenden Kinder in den Pflanzgarten einlädt.

Zahlreiche umweltpädagogische Angebote, die für alle Vorschulkinder und Schüler aus der Region Halle offen sind, bilden den zweiten Schwerpunkt der Arbeit des Pflanzgartens. Im Garten selbst und dem Unterrichtsraum des Gewächshauses können die Kinder in ein- bis mehrstündigen Angeboten die Bedeutung von Pflanzen praktisch handelnd erleben. Dazu können sie beispielsweise aus den Themen Gewürz- und Heilkräuter, Nahrungspflanzen, Bibelpflanzen, Jahres-zeitliche Naturerkundungen, einfache Experimente mit Pflanzen, Färben mit Pflanzen, Waschen mit Pflanzen, Gestalten mit Pflanzen (u.a. Adventsgestecke) und weihnachtliche Gewürze wählen.

Der Pflanzgarten ist ein Begegnungsort zwischen Menschen und der Natur – zum Entdecken, Arbeiten, Untersuchen, Lernen und Erholen. Foto: Frackeschen Stiftungen