Präsente für Halle-Neustädter

von 21. Dezember 2009

Manche einem wird das Jahr 2009 in schlechter Erinnerung bleiben. Schicksalschläge, Einsamkeit und andere Unannehmlichkeiten – wer bleibt davor verschont?
Michael Scherschel, Geschäftsführer der SPI, hatte deshalb die Idee, wenigstens einen kleinenTeil dieser Menschen kurz vor Weihnachten mit einem Präsentkorb zu überraschen.
Partner fand er bei den Kundenberatern der GWG, Petra Friebel, Anja Ermisch und Christian Becker und der Großhandelsgesellschaft SELGROS, die die Präsentkörbe liebevoll füllten.
So ging es auf Rundtour durch Halle-Neustadt.
Erste Station war bei Amrei Tabbert, die sich riesig freute über die gelungene Überraschung. Weiter gings zu Emmi und Klaus Beck, die den Tod ihrer beiden Kinder beklagen müssen. Natürlich gabs Tränen.
Heidi Nicolaus war gerade im Renovierungsstress. Ihr Mann wird das Weihnachtsfest leider im Krankenhaus verbringen müssen. Der Präsentkorb kann da ein kleiner Trost sein.
Auch Johanna Voigt wird am Heiligabend allein sein. Sie sagte, sie wäre es gewohnt, aber, kann man sich daran gewöhnen? Eine Flasche Wein hilft darüber hinweg. Vielleicht.
Allein lebt auch Reiner Haufe. Dennoch versteht er sich als guter Nachbar, nimmt die Post für abwesende Mieter an und kümmert sich auch um die Sauberkeit im Eingang – Der gute Geist im Block. Dafür ein Präsent.
Michael Scherschel machte darauf aufmerksam, dass die "Pusteblume", An der Saaleaue 51, ein Begegnungszentrum für alle Halle-Neustädter ist. Jeder kann hingehen, aus den Angeboten wählen und annehmen. Ein Weg aus der Einsamkeit, die Möglichkeit kreativ zu sein und sich einzubringen in das Leben des Stadtteils.
Also nicht zögern – hingehen!