Der Bundesfreiwilligendienst läuft noch etwas schleppend an. Doch einige Projekte gibt es schon. Zum Beispiel im Nachbarschaftszentrum Pusteblume in Halle-Neustadt. Dort hat Konstantin Bräunig seinen Freiwilligendienst begonnen. Bereits vor einem Monat kam er auch den Träger SPI zu. Damals war noch gar nicht klar, wie es mit den Regelungen läuft, so SPI-Chef Michael Scherschel. Die zuständige Bundesstelle musste den Freiwilligenplatz in die EDV eintragen, und auch weitere Hürden galt es zu meistern.
Doch pünktlich zum 1. Juli war alles geschafft. Ich möchte allen Besuchern, die in die `Pusteblume´ kommen, ein vertrauensvoller Gesprächspartner sein, jungen und älteren Interessierten kreative Anregungen geben und bei der Organisation der vielfältigen geplanten Veranstaltungen und Feste im kommenden Jahr helfen, sagt Konstantin. Für sich selbst sieht der 23-Jährige durch die freiwillige Tätigkeit ebenfalls einen großen Gewinn, möchte er sich doch in Zukunft in die Berufsrichtung Sozial-Pädagogik orientieren. Ich will in dem Jahr sehr viel dazu lernen, äußert er dazu.
Konstantin kommt aus dem ALGII-Bezug. Für sein Engagement im Bundesfreiwilligendienst gibt es weiterhin ALGII, aber obendrauf 60 Euro Taschengeld. Und nach dem Jahr fällt er sogar in den Bezug des Arbeitslosengeld I zurück, also nicht sofort Hartz IV. Bleibt zu hoffen, dass sich die beruflichen Wünsche erfüllen.