Bei diesem Wechselgesang stellte sich jeweils eine Chorgruppe, zumeist Kinder, an die vier Seiten einer Kirche. Die kleinen Sänger hielten Kerzen in den Händen, und auch die Kirche war allein mit Kerzen beleuchtet. Eine Gruppe sang die erste Strophe eines Weihnachtsliedes, dann wechselte der Gesang zur nächsten Gruppe. Am Ende der Christmesse entzündeten die Besucher ihre Kerzen an den Kerzen der Kinder und trugen das Licht in ihre Häuser.
Lange Zeit gab es die Quempas-Texte nicht gedruckt: Jedes Kind legte sein eigenes Büchlein an, schrieb die Lieder hinein und verzierte die Seiten. Auch heute noch gibt in in der Elbe-Havel-Region und in einigen Harzgemeinden wie Benneckenstein Quempas-Gesänge.