Am 31. Oktober startete nach intensiver Vorbereitung die Überführung des Faun-Schwerlasters im zentralrussischen Jekaterinburg. Über Moskau, Brest, Warschau, Lodz, Wroclaw und Görlitz gelangte der Spezialtransport am 8. November an seinen Zielort in Freital bei Dresden an. Von dieser besonderen Schwerlastzugmaschine vom Typ HZ 46.40/49, die besonders für schwierige und schwere Transporte zum Einsatz kam, wurden insgesamt nur fünf Exemplare gebaut. Mit einer Länge von gut 10 Metern, einer Breite von 2,75 Metern und einer Höhe von 3,37 Metern beträgt das reine Fahrzeuggewicht bereits etwa 20 Tonnen. Für den Lastzug ergaben sich daher Transportmaße von 17,50 Metern Länge, 2,8 Metern Breite und 4,2 Metern Höhe. Das Gesamtgewicht betrug 44 Tonnen.
Unser Netzwerk und unsere Erfahrungen sind wie gemacht für genau solche Projekte. Es freut mich sehr, dass auch dieser Transport zur vollsten Zufriedenheit des Kunden erledigt werden konnte. Die letzten 100 Meter konnte der Faun sogar selbst zurücklegen, sagt Marko Weiselowski, Geschäftsführender Gesellschafter der Sachsenland Transport [&] Logistik GmbH.
Derartige Spezialtransporte gehören auch für die Sachsenland Transport [&] Logistik GmbH Dresden zu den Highlights. Das Unternehmen, das auch Mitglied im Netzwerk Logistik Mitteldeutschland ist, verfügt über eine große Erfahrung im Transport sowie in der Verzollung für derartige Projekte. Zudem hat es mit der russischen Firma OOO Sachsenland Logistik ein 100-prozentiges Tochterunternehmen in Moskau als zusätzlichen Ansprechpartner zur Verfügung.
Zu Zeiten des Kalten Krieges verfügte Russland zwar selbst über schwere LKW-Technik, allerdings setzte man damals für besonders schwere Transporte eher auf deutsche Technik. So konnte die Firma Faun über 250 Schwerlastzugmaschinen verschiedener Typen in die ehemalige Sowjetunion liefern. Aber ein Faun HZ 46.40/49 war auch dort etwas Besonderes.
Netzwerk Logistik Mitteldeutschland e.V.
Das 2008 gegründete Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e. V. trägt aufgrund seines vergrößerten Aktionsradius seit 2018 den Namen Netzwerk Logistik Mitteldeutschland e.V. Es vereint neben zahlreichen klassischen Logistikdienstleistern auch Unternehmen aus dem Bereich logistiknaher Dienstleistungen, aus der Personal- und Immobilienwirtschaft, Gebietskörperschaften wie die Städte Leipzig und Halle, die regionalen Industrie- und Handelskammern sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen, darunter acht Hochschulen. Seit 2016 verfügt das Netzwerk über Regionalbüros in Dresden und Chemnitz.
Das Netzwerk vertritt in der Arbeitsgemeinschaft Logistikinitiativen Deutschland die Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt. Zu den zentralen Aufgaben des Netzwerks gehören neben Innovation, Personal- und Geschäftsentwicklung die Positionierung der Logistikregion Mitteldeutschland als etabliertes Europa-Gateway und zentraler Distributionsstandort mit schnellen Verbindungen insbesondere zu den osteuropäischen und ostasiatischen Märkten, wozu eine Kooperation mit dem Hafen Hamburg und der Logistikregion Sassnitz-Mukran in Mecklenburg-Vorpommern maßgeblich beiträgt.