RCDS Halle Lehramtsexamen trotz Corona

von 24. März 2020

Ein Verlegen selbiger auf unbestimmte Zeit würde für viele bedeuten, dass sie ihr Referendariat nicht wie geplant im Herbst diesen Jahres antreten könnten – einige stellt das nicht nur vor eine ungewisse Zukunft, sondern auch vor finanzielle Schwierigkeiten.“ Damit reagiert die Hochschulgruppe auf Kritik seitens des Studentenrates der Universität. „Wie auch bei den bereits seit vorletzter Woche stattfindenden Examen für Gymnasien, Sekundar- und Förderschule werden auch hier Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die Prüflinge und Prüfer schützen. Dazu kommt, dass niemand zur Teilnahme gezwungen wird, denn: Jeder, der diese Möglichkeit nicht wahrnehmen möchte, kann ohne Begründung von der Prüfung zurücktreten. Alle Klausuren schon jetzt grundsätzlich auf Anfang Mai zu verschieben, halten wir für keine angemessene Lösung, da sich momentan nicht abzeichnet, dass sich die Situation bis dahin grundlegend ändert. Insoweit das jedoch der Fall sein wird, muss das Bildungsministerium weitere Prüfungstermine im Juni anbieten.”

Persönlich betroffen von dieser Entscheidung ist RCDS-Mitglied Friedrich Lembert: „Ich bin dankbar für diese Entscheidung, denn man gibt uns so die Chance, das Studium im geplanten Zeitraum abzuschließen. Außerdem haben wir auf dieses Datum hin gelernt, ich sehe die Gefahr, das Wissen und die Spannung nicht über einen noch längeren Zeitraum halten zu können.“ Prüfer sollen jedoch berücksichtigen, dass universitäre Infrastrukur und Bibliotheken in der Examensvorbereitung seit der Schließung durch die Stadt Halle für die Examenskandidaten nicht mehr nutzbar gewesen sind. Zudem sollen Studenten mit Kindern zeitnah Unterstützung vom Familienbüro der Martin-Luther-Universität bei der Suche von Betreuungspersonen für die Examenstage bekommen.”