Regio statt Euro?

von 22. Oktober 2010

Mit der „Dömak“ hat man es Anfang der 90er in Halle (Saale) schon einmal erfolglos probiert. Könnte ein neuer Anlauf für eine Regionalwährung in der Saalestadt funktionieren? Immerhin bietet so ein Regionalgeld vor allem wirtschaftlich schwachen Regionen verschiedene Potentiale. Die Kaufkraft wird lokal gebunden und bestehende lokale Wirtschaftsbeziehungen werden stimuliert. Die Befürworter sagen zudem: regionales Wirtschaften verkürzt die Transportwege, schont damit die Umwelt und lässt Menschen, Unternehmen und lokale Akteure näher zusammenrücken. Sogar beim Abbau kommunaler Schulden könnten regionale Währungen einen Beitrag leisten.

Im Rahmen der Gesprächsreihe „Die utopische Gesellschaft“ soll über eine Neuauflage einer Regionalwährung diskutiert werden. Zu Gast sind Wirtschaftsinformatiker Norbert Rost vom Büro für postfossile Regionalentwicklung und Volkswirtschaftler Rüdiger Pohl von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die Veranstaltung beginnt am 26. Oktober um 19 Uhr in der Goldenen Rose.