Rote Pins markieren Gefahrenstellen

von 29. April 2012

 Es hat sich zwar in den letzten Jahren einiges getan in Punkto Verkehrssicherheit für Fahrradfahrer. Neue Radwege wurden gebaut, Unfallschwerpunkte entschärft. Doch es bleibt noch viel zu tun. Im Rahmen des Umwelt- und Fahrradtages auf dem Marktplatz in Halle (Saale) war genau das auch Thema. Der Stadtverband von Bündnis 90 / Die Grünen hatte einen Stadtplan aufgestellt, an dem Hallenser mit roten Pins kritische Stellen markieren konnten. Grüne Pins standen für gute Radbedingungen. Auch Baudezernent Uwe Stäglin, der mit dem Fahrrad zum Aktionstag gekommen war, sieht Verbesserungsbedarf, zum Beispiel im Mühlweg, wo er selbst einen roten Pin anbrachte. Andere Hallenser nannten beispielsweise Franckeplatz, Steintor, Philipp-Müller-Straße und die Klausbrücke. Dafür prangte an der Beesener Straße ein grüner Pin. Seit der Umgestaltung haben sich hier die Bedingungen verbessert. Um darauf aufmerksam zu machen, dass trotzdem noch viel zu tun ist, schwangen sich rund 20 Hallenser aufs Rad zu einer radpolitischen Rundfahrt von der Innenstadt über Steintor, Reileck bis hin zur Peißnitz. Ziel der Aktion sollte es sein, auf die Belange und Rechte von Fußgängern und Radfahrern gegenüber dem motorisierten Individualverkehr aufmerksam zu machen. Auf dem Marktplatz selbst lockten zum Aktionstag zahlreiche Stände von Vereinen, Verbänden und Parteien. So informierten der Tierschutzverein und der BUND, es Solarspielzeuge und Infos zu großen Anlagen und der Förderung. Vor Ort waren auch Teilauto und die Kleingartenfreunde. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Halle und Karlsruhe zeigte der Verein Freundeskreis Halle-Karlsruhe beispielsweise, wie die Partnerstadt Karlsruhe per Fahrrad entdeckt werden kann.