Anlässlich der Sanierung des Roten Turmes in Halle (Saale) im Jahr 2008 wurden eine neue Broschüre und ein neues Plakat im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit im Sanierungsgebiet „Historischer Altstadtkern“ erarbeitet.
In der Broschüre „Der Rote Turm – Vom Glockenturm zum städtischen Wahrzeichen“ wird neben der Geschichte und Bedeutung des Roten Turmes auch auf die aktuellen Ergebnisse der baubegleitenden Untersuchungen und Forschungen aufmerksam gemacht.
Plakate und Broschüren sind ab sofort kostenlos im Technischen Rathaus am Hansering 15 im Zimmer 404 im Ressort Sanierungsmaßnahmen und Fördermittel erhältlich.
Der Rote Turm wurde 1418 bis 1506 im Schnittpunkt der Fernhandelsstraßen als freistehender Glockenturm der Marienkirche errichtet, fungierte aber bereits frühzeitig als städtischer Uhr-, Glocken- und Wachtturm. Er zählt zu den wenigen großen „deutschen Campanile“ nördlich der Alpen und ist damit eine der ungewöhnlichsten und einprägsamsten Architekturleistungen des späten Mittelalters in Mitteleuropa. Heute zeigt sich der Rote Turm nach nahezu 500 Jahren den Hallensern erstmals wieder in seiner ursprünglichen baulichen Gestalt. Nach dem Ende umfangreicher Sanierungsarbeiten von September 2007 bis November 2008 entfaltet er seine ganze Pracht im Mittelpunkt des Marktplatzes. Das Ziel der denkmalgerechten Sanierung war die Wiederherstellung seines möglichst originalgetreuen Erscheinungsbildes durch behutsame Sanierung und Rekonstruktion. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Bauwerk wurde nur da eingegriffen, wo es unbedingt erforderlich war. Die sichtbaren Zäsuren und Spuren spiegeln sehr eindrucksvoll die Phasen der wechselvollen Geschichte des Roten Turmes wider.
Es wir darauf hingewiesen, dass auch noch Exemplare der kostenlosen Zeitungen zur Information über die Umgestaltung des Marktplatzes „Der neue Marktplatz – Planung und Umbau“ und „Der Neue Marktplatz – Fertigstellung“ vorrätig sind.