Russische Studenten in Halle

Russische Studenten in Halle
von 11. Oktober 2008

Im Rahmen des binationalen interkulturellen Medienprojekts mediA H sind ab 12. Oktober 13 russische Studierende in Halle zu Gast. Sie nehmen an Workshops teil und drehen einen Dokumentarfilm.

Seit 2004 arbeitet mediA?H an der Vernetzung russischer und deutscher Studierender. Es handelt sich um ein Projekt von Studierenden der Staatlichen Pomoren-Universität Archangelsk und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, das auf der Basis der Germanistischen Institutspartnerschaft Halle-Archangelsk ins Leben gerufen wurde. Der Deutsche Akademische Austauschdienst fördert das Projekt. Ziel ist ein kontinuierlicher Austausch über die Arbeit mit verschiedenen Medien, ihrer Entstehung, Rezeption und Nutzung. Dabei ist es ein besonderes Anliegen, die unterschiedlichen Identitäten und Mentalitäten beider Länder auszumachen und in die Arbeit einzubringen.

Nach zwei Besuchen deutscher Studierender in Archangelsk 2005 und 2007 und einem der russischen Partner 2006 in Halle sind ab 12. Oktober 2008 wieder 13 russische Studierende in der Saalestadt zu Gast. Sie werden sich gemeinsam mit den deutschen Projektmitgliedern in Workshops mit den Themen “Online-Publizieren” und “Dokumentarfilm” besonders mit neueren medialen Kommunikationsformen auseinandersetzen. Es sollen Artikel für (Internet-) Zeitungen, Zeitschriften und Weblogs in Russland und Deutschland entstehen. Zudem werden die Projektmitglieder einen Dokumentarfilm über die Jugend-, Kultur- und Sozialeinrichtungen in Halle drehen.

Insgesamt zehn Tage verbringen die Studierenden aus Archangelsk in Deutschland und werden neben ihrer Workshoparbeit auch ein Gespräch mit der Redaktion der Mitteldeutschen Zeitung führen und das Zeitgeschichtliche Forum in Leipzig besuchen.