Die Eishockeyspieler der Saale Bulls reisten am Sonntag zum nächsten Aufstiegsspiel zu den Duisburger Füchsen, gegen welche man am Freitagabend in der heimischen Volksbank Arena noch 1:3 das Nachsehen hatte.Duisburg, als Favorit in diese Aufstiegsrunde gegangen, war am Freitag ein ebenbürtiger Gegner. Individuelle Fehler führten zur Niederlage aus Hallenser Sicht.Die Duisburger waren nach dem Freitagsspiel quasi schon für die nächste Runde qualifiziert, doch für die Bulls ging es ums “Überleben”.Diesen Umstand unterstrichen die Mannen von Trainer Jiri Otoupalik auch sofort. 1:20 waren gespielt als Troy Bigam den schnellen Alexander Zille auf Reisen schickt. Der umspielt das Duisburger Tor und lupft über Torhüter Björn Linda zum 1:0 aus Hallenser Sicht.Sichtlich erstaunt brachten die Füchse nicht viel zustande. Mit ablaufender Zeit kamen die Hausherren dann aber auch besser ins Spiel. Ein exzellent aufgelegter Lukas Steinhauer im halleschen Tor rettete mit einigen Glanztaten die Bulls vor dem Ausgleich.Mit 0:0 ging es in die Pause.Die MEC-Abwehr stand heute sichtlich routiniert und sicher, ließ den Duisburgern kaum eine Chance. Die Rheinländer drückten nun im 2. Drittel sichtlich, wollten sich vor heimischen Publikum nicht blamieren. Doch noch egalisierten sich beide Teams auf Augenhöhe.Wenn Torgefahr entstand, waren beide Torhüter oder das Gestänge Endstation für die Teams. Torlos endete das 2. Drittel, auch wenn die Duisburger nun mehr Spielanteile erarbeiten konnten.Im letzten Durchgang ließen sich die Saale Bulls immer mehr in das eigene Drittel drängen und konnten sich bei Lukas Steinhauer bedanken, nicht den Ausgleich kassiert zu haben. Doch nach 4 Minuten schiebt der Fuchs Dennis Fischbuch im Nachsetzen den Puck unhaltbar ins MEC-Tor. Die Saale Bulls nun sichtlich nervös konnten sich kaum befreien, rangen mit ihren Kräften. In dieser Phase der Partie waren die Duisburger dem Siegtreffer näher, als die Hallenser.Saale Bulls Coach Jiri Otoupalik nahm eine Auszeit um seinen Mannen Luft zu verschaffen und um die Nervosität aus dem Spiel zu nehmen.Dieses Vorhaben fruchtete. Die Bulls-Abwehr stand wieder sicherer, man erarbeitete sich wieder Chancen. Mit einem 1:1 endete die reguläre Spielzeit, es ging in die 5-Minuten-Verlängerung.5 Minuten sollten es nicht werden. Florian Eichelkraut trifft sehenswert nach 40 Sekunden zum 1:2 Siegtreffer für die Bulls. Sowohl bei der Mannschaft, als auch den rund 50 mitgereisten Fans kannte der Jubel keine Grenzen.Nun haben es die Saale Bulls selbst in der Hand. Am Freitag brauch man beim Auswärtsspiel in Timmendorf mindestens einen Punkt, bevor man es am Sonntag (16Uhr, Volksbank Arena) selbst in der Hand hat.Vor ausverkauften Haus, darunter ca. 1000 Kasselaner per Sonderzug, müssen die Saale Bulls am Sonntag zu Hause zwingend gewinnen, um sich den Einzug in die nächste Playoff-Runde zu sichern.