Saalefest fast ohne Besucher

von 23. Mai 2011

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Eine Bootsfahrt die ist lustig – bei herrlichem Sonnenschein fand am Samstag in Halle das erste Saalefest statt. Es ist quasi der Nachfolger des Hansefestes, das bisher an jenem vorletzten Maiwochenende stattfand und nun mit dem Salzfest zusammengelegt wird. Das Stadtmarketing hatte das diesjährige Fest organisiert. Das Ziel: die Saale mehr in den Mittelpunkt der Stadt zu stellen.

Doch nachdem sich schon der Besucherzuspruch beim Hansefest in Grenzen hielt, herrschte zum Saalefest erst recht Flaute. Unter der Giebichenstein-Brücke spielte der Shanty-Chor. Ab und zu blieben ein paar Zuschauer stehen. Auch das Karussell stand die meiste Zeit still, für die Getränke- und Imbissstände gab es auch nicht allzu viel zu tun.

Einzig die bunt angestrahlte Fontäne am Abend lockte die Besucher in Scharen an. Das Stadtmarketing verlieh Picknick-Decken und Grills. Die Imbissbuden hätten sicher auch ein gutes Geschäft gemacht, sie hatten aber schon um 18 Uhr abgebaut.

Belebt war auch die Saale selbst. Viele nutzten die Möglichkeit vom Krug zum grünen Kranze bis zur Peißnitzbrücke oder den Stadthafen zu fahren, schipperten mit dem Tretboot über den Fluss. Beim Saaleschwimmen hingegen hielt sich die Teilnehmerzahl mit neun Schwimmern in Grenzen.

Knut Scheller und Tristan Preuk vom Stadtmarketing zeigten sich dennoch zufrieden. Wie sie sagten, wolle man verschiedene Akteure zusammenbringen. Dies sei gelungen. Immerhin hatten sich ja auch verschiedene Firmen, Vereine und Einrichtungen beteiligt. Die Reederei Riedel zeigte eine Modellboot-Ausstellung, am Peißnitzhaus wurden aus Schwämmen kleine Schiffchen gebastelt, während an der Ochsenbrücke zum Steinwurf-Wettbewerb und zum Papierbootpusten eingeladen wurde. Der Drachenbootverein lud zum Probefahren ein.

Im nächsten Jahr soll es dann wieder ein Saalefest geben.