Samstag: Halle feiert

von 19. Juni 2010

Langeweile? Nicht in Halle. Auch an diesem Wochenende ist in der Saalestadt wieder viel los. Zahlreiche Veranstaltungen locken Groß und Klein an. Hier unser kleiner Streifzug durch den Samstag. Ausführlichere Informationen zu den Veranstaltungen lesen Sie später.

Musikalisch wurde es im Glaucha-Viertel. Dort gab es viele Live-Konzerte, zum Beispiel im Stadtgarten, in den Höfen oder einfach nur auf der Straße. Am Sonntag sind dann alle Tanzwütigen eingeladen in den eigentlichen Tag der Fête de la Musique , den 21. Juni hineinzufeiern. Ab 19 Uhr steigt die Party im Gasometer.


Die Franckeschen Stiftungen feiern an diesem Wochenende ihr Lindenblütenfest. Ein Ausflugstipp für die ganze Familie. Und ein kostengünstiger. Mittelaltermärkte gibt es ja viele in der Region. Und die werden zum teuren Vergnügen. Allein für den Eintritt zahlt man zum Teil 10 Euro. In den Franckeschen Stiftungen ist der Eintritt frei. Dabei können sich die Angebote durchaus sehen lassen. Klar, für Speis und Trank oder das ein oder andere Mitbringsel muss man schon in die Tasche greifen. Doch die Preise sind angemessen. Und dazu gibt es Musik und Gaukelei auf zwei Bühnen sowie zahlreiche Mitmachangebote. Zum Beispiel eine Kinderbaustelle, in der die Kinder ein eigenes kleines Fachwerkhaus bauen können. Das Lindenblütenfest öffnet am Sonntag noch mal von 10 bis 18 Uhr. Dann vielleicht auch ohne Feueralarm. Der Rauch des Selbstgebrutzelten hatte nämlich die Feuermelder aktiviert.




Groß gefeiert wurde auch in Halle-Neustadt. Dort lud die Pusteblume zu ihrem Sommerfest ein. Vielfältige Angebote gab es rund um das Nachbarschaftszentrum. Gestartet wurde zudem der Fotowettbewerb „Ich und mein Liebling: Halle-Neustadt“. Die Bürger des Stadtteils sind dazu aufgerufen, sich an ihren Lieblingsplätzen in Halle-Neustadt zu porträtieren und kurz zu beschreiben, was sie mit diesem Ort verbinden. „Unter Lieblingsplatz kann und soll dabei vieles verstanden werden. Es kann die Parkbank sein, an der ich mich mit Freunden treffe oder auch der Chor im Nachbarschaftszentrum. Wir möchten die Vielfalt Halle-Neustadts sichtbar machen und den Bürgern die Möglichkeit geben, ihren Stadtteil ganz persönlich vorzustellen“, erklärt Oliver Daffy, Projektkoordinator des Projektes Engagement-Lotsen im Stadtteil Halle-Neustadt. Bis zum 18. September können alle Halle-Neustädter ihre digitalen Fotos (z.B. JPG-Format) mit ihrem Namen, ihrem Alter, ihren Kontaktdaten und einem kurzen Text zum Foto per E-Mail, per Post oder persönlich einsenden. E-Mail: e-lotsen@freiwilligen-agentur.de

An der Ottostraße im Süden feierten das Bürgerhaus alternativE und der Sportverein SG Motor Halle ihre kleinen Feste. Motor wurde 60. Dazu gab es unter anderem Fußballturniere. Und zum Sommerfest des Bürgerhauses präsentieren sich Vereine und Wohnungsunternehmen. Der Katzenverein felidae sammelte Spenden für die 70 Katzen, die derzeit betreut werden. Auf der Bühne tanzten und sangen unter anderem die Kinder des benachbarten Kindergartens.





Um die Verkehrssicherheit ging es auf dem Marktplatz. Dort fand der mittlerweile 19. Verkehrssicherheitstag statt. Die Polizei hatte unter anderem einen Fahrsimulator mitgebracht. Hier konnte jeder einmal sein Reaktionsvermögen testen. Außerdem wurden Fahrräder codiert. Kinder konnten mit kleinen Quads und Mopeds über einen Parcours fahren. Die „Verkehrswacht Halle e.V.“ zeichnet die Gewinner aus der Broschüre „Kinder im Straßenverkehr“ sowie vorbildliche fahrende Kraftfahrer aus. Auch ein Sicherheitscheck für junge Autofahrer wurde angeboten.


Gefeiert wurde auch beim zweitgrößten Verein in Halle. Denn mit rund 2.400 Mitgliedern wird der Anglerverein nur noch vom SV Halle geschlagen. Im Anglerheim an der Mansfelder Straße fand das mittlerweile 14. Fischerfest statt. Aalknobeln, Dart und Pistolenschießen standen auf dem Programm, ebenso wie Casting. Nein, kein Gesangswettbewerb für Deutschland sucht den Superstar, sondern ein Wettbewerb im Trockenfischen. Für das leibliche Wohl gab es selbstgeräucherten Fisch aus dem Raßnitzer See, Leckeres vom Grill und aus der Feldküche.


Oft sieht man sie bei schweren Unfällen oder Katastrophen: die Kameraden des Technischen Hilfswerkes. Am Samstag öffnete der hallesche THW-Ortsverband seine Türen. Präsentiert wurde dabei nicht nur die Technik, sondern auch die Arbeit. Zum Beispiel die Befreiung eines Verschütteten.