Senioren stellen Wünsche

von 23. November 2009

Die Bevölkerung in Halle (Saale) wird immer älter. Mittlerweile hat fast ein Drittel der Hallenser das 60. Lebensjahr überschritten. Um so wichtiger wird es, gerade auch für Politik und Verwaltung, auf Wünsche und Bedürfnisse dieser Personengruppe einzugehen. In den vergangenen Wochen stand deshalb in der Stadt die “1000-Wünsche-Box”. Senioren waren aufgefordert, sich zu äußern, zu beteiligen. 1000 Wünsche sind es zwar nicht geworden, aber 300 Zettel wurden in die Box eingeworfen.

Beim 22. Seniorenstadtgesprächs im Stadthaus Halle (Saale), das unter dem Motto „ Wie wollen wir morgen leben? – Mitgestalten und Mitentscheiden – Ältere Menschen in der Kommune" stand, wurden die Wünsche ausgewertet. Ein Hauptthema: Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit. Auch Taktzeiten der Straßenbahn, Senioren haben andere Tagesabläufe als Arbeitnehmer, die Gestaltung der Stadtmöbel oder spezielle Wohnformen für ältere Menschen spielten eine Rolle.

Deutlich wurde aber auch: die “Lebenserfahrenen”, wie Sozialdezernent Tobias Kogge sie nannte, wollen einen eigenen Ansprechpartner in der Stadtverwaltung. Kogge will reagieren. Noch im Dezember solle der Stadtrat über die Einrichtung einer solchen Stelle, die als Bindeglied zwischen Stadtverwaltung und Senioren und ihren Vereinen dienen soll, entscheiden. Wie Kogge gegenüber HalleForum.de sagte, werde diese Aufgaben wahrscheinlich die Leiterin der Seniorenberatungsstelle Kerstin Riethmüller übernehmen.