Starburst, Fire Joker und Lucky Leprechaun sind andere Beispiele, für die schier endlose Themenfülle, die einem in der Welt der Slotspiele begegnet. Dank Online Slot-Spielen ist Glücksspiel ist derzeit populärer als je zuvor. Vor allem liegt das an der technischen Revolution der Kommunikation, die uns mittlerweile durch Smartphones und Tablets fast immer und überall Zugang zur digitalen Welt des Internets bietet.
Warum spielen wir?
Was wir heute als Glück oder Zufall bezeichnen würden, hatte immer schon eine verlockende magische, metaphysische Dimension. Der Zufall wurde in der Antike und selbst im alten Testament als legitimes Mittel heraufbeschworen, um herauszufinden, ob Gott oder die Götter einem hold sein würden, oder boten einen Weg, per Los eine schwere Entscheidungen dem göttlichen Schicksal anzuvertrauen. Geschichtlich betrachtet hält das Spiel mit dem Glück schon immer einen festen Platz in den Kulturen der Welt inne. Schon die Soldaten des Römischen Reiches haben sich mit Würfelspielen die Zeit vertrieben. Und es ist die Kombination aus unterhaltsamen Nervenkitzel und der Hoffnung auf einen Gewinn, die Glücksspiele so verlockend macht.
Wann wird das Spiel ernst? – Der Spielertrugschluss
Egal, ob das Spiel mit dem Zufall religiösen Beweggründe hat oder auf simple Unterhaltung abzielt, kritisch wird Glücksspiel immer dann, wenn es beginnt, außerhalb des Spielgeschehens einen realen Einfluss auf das Leben der Menschen zu nehmen. Würden Sie einem Politiker trauen, wenn sich herausstellen sollte, dass er Entscheidungen per Losverfahren trifft oder dies gar als göttliche Weisung akzeptiert? Wohl eher nicht.
Glücksspiel wird dann zu einer kritischen Gefahr, wenn materielle Werte als Einsatz ins Spiel kommen, sei es Geld oder gar Haus und Hof. Der Mensch scheint beim Glücksspiel im Eifer des Geschehens die Logik auszublenden: Bei einem Gewinn, lernt man, dass Gewinnen möglich ist und wie gut man sich dabei fühlt.
Bei einem Verlust macht man sich erneute Hoffnung, dass der nächste Gewinn unmittelbar bevorstehen muss. Dieses Denken wird als Spielertrugschluss oder Gamblers Fallacy bezeichnet. Prinzipiell ist es der Irrglaube, dass eine Reihe von zufälligen Ereignissen miteinander verbunden ist. Denken Sie zum Beispiel an das Werfen einer Münze: Bei jedem Wurf kann Kopf oder Zahl erspielt werden und egal, ob vorher 20 Mal Kopf gespielt wurde – daraus lassen sich keine logischen Rückschlüsse auf das ziehen, was beim 21. Wurf passieren wird. Natürlich ist es extrem unwahrscheinlich, dass sich eine Serie desselben Resultats endlos fortsetzen werde, aber das bedeutet nicht, dass beim 21. Wurf die Zahl oben liegen muss. Und dasselbe gilt für den 22., 23. oder alle weiteren Würfe. Das Resultat jedes neuen Wurfes bleibt unvorhersehbar, und ehe sich die empfundene Wahrscheinlichkeit der Trendwende bewahrheitet, haben Sie möglicherweise Ihr Budget schon verspielt.
Die Rolle des Staates
Obwohl Glücksspiel eine Suchtgefahr birgt und Menschen in den Ruin treiben kann, wird es in vielen Kulturen auf der ganzen Welt vom Staat als eine legale Aktivität unter Lizenz geduldet. Teilnahme an Lotterien und der Kauf von Rubbellosen sind völlig legitim und aus unserer Welt nicht wegzudenken. Wären Pferderennen, ohne dabei einen Einsatz auf einen vermeintlichen Sieger setzen zu können, wirklich interessant und ein Gesellschaftsereignis?
Menschen lieben das Spiel mit Geld und Glück trotz seiner Risiken zu sehr, um es im Konsens aufzugeben. Der Staat als Regulator hat die Aufgabe, das Wohl der Allgemeinheit zu wahren, und leistet dazu einen Balanceakt zwischen einem totalen Verbot und freizügigem Spiel. Bei einem absolutem Glücksspiel-Stop würde früher oder später ein unkontrollierter, illegaler Schwarzmarkt entstehen und Raum für Kriminalität geschaffen werden. Lizenzierung ist die Kompromisslösung. Sie gewährleistet ein faires Spiel, setzt klare Maßstäbe und erlaubt es einem Staat, die Kontrolle über den Großteil aller gespielten Glücksspiele zu bewahren.
Hier kommt dann die berechtigte Frage auf, in welchem Ausmaß ein Staat von der Lizenzvergabe und Steuererhebung aus Glücksspiel selbst profitiert? Sollten die Einnahmen ausschließlich zur Aufklärung über die Gefahren des Glücksspiels und Behandlung derer, die der Spielsucht verfallen sind eingesetzt werden, oder ist es moralisch akzeptabel, dass ein Staat ein unterschwelliges Interesse am Aufrechterhalt des Glücksspiels hat, wenn es darum geht, die Staatskasse zu füllen?
Verantwortungsbewusstes Spiel
Glücksspiel lässt sich aus modernen liberalen Gesellschaften nicht wirklich wegdenken. Wichtig ist, dass sich Spielerinnen und Spieler bewusst sind, worauf sie sich einlassen:
Wenn man spielt, sollte man vorher ein festes Budget festlegen, das realistisch ist und prinzipiell entbehrliches Geld ist, d.h. Geld das man verlieren kann, ohne am Ende des Monats ein Loch in der Haushaltskasse entsteht.
Um den meisten Spielspaß zu genießen, stellen Sie vor dem Spiel sicher, dass Sie die Regel des Spiels verstehen und das Spiel auf Sie zugeschnitten ist. Manche Spieler bevorzugen im Spiel den Nervenkitzel, hohe Summen einzusetzen, andere eher ein langsameres Spiel mit kleineren Beträgen.
Wenn Sie länger spielen möchten, dann sollten Sie verständlicherweise nicht beim ersten Spiel alles einsetzen, sondern Ihr Spiel staffeln.
Wenn Ihr Budget aufgebraucht ist, dann ist es Zeit aufzuhören. Wenn der Spaß des Spiels in Verbissenheit umschlägt, dann lassen Sie es sein. Wenn Sie bei sich selbst Anzeichen von Suchtverhalten bemerken sollten, dann suchen Sie rechtzeitig Hilfe bei einer offiziellen Suchtberatungsstelle.
Anzeichen für Suchtverhalten
Anzeichen für Suchtverhalten sind beispielsweise, wenn Sie sich am Ende einer Spielrunde verzweifelt fühlen und unbedingt weiterspielen wollen, oder wenn Ihre Finanzen wegen Glücksspiel aus der Balance geraten, weil Sie im Spiel zu viel Geld riskieren.
Hat das Glücksspiel in Ihrem Leben eine zentrale Rolle eingenommen, die alles andere in den Hintergrund rücken lässt? Wenn Sie spielen, um sich von Problemen oder Frustrationen in Ihrem Leben abzulenken, dann kann sie das auf die falsche Bahn geraten lassen.
Denken Sie daran: Glücksspiel kann Ihnen Gewinne bescheren, ist aber keine Erwerbsquelle oder Mittel, finanzielle Probleme zu lösen. Spielen Sie verantwortungsvoll.