Sonnenenergie in Halles Kitas

von 8. Juni 2009

Atomkraftwerke? Kohlekraftwerke? In Halle (Saale) setzt man auf die Energie der Sonne. Immerhin wird im Fraunhofer-Institut an neuen Solarzellen geforscht. Das Unabhängige Institut für Umweltfragen e.V. Halle, UfU, und die EVH haben nun am zehn halleschen Kitas gemeinsam das Projekt „Sonnenkinder“ ins Leben gerufen. Dabei werden Hallesche Vorschulkinder in spielerischen Projektwochen an das Thema Solarenergie herangeführt. Ein wichtiger Beitrag zum frühen Erlernen der Vorteile regenerativer Energie und zur Allgemeinbildung, so die Initiatoren.

Das UfU hat speziell für den Bereich Solarenergie unter der Bezeichnung „Sonnenkinder“ Projektwochen entwickelt, bei denen speziell Vorschulkindern Wissen über dieses komplexe Thema vermittelt wird. „Die Nutzung der Solarenergie wird immer selbstverständlicher“, erklärt Berthold Müller-Urlaub, Vorsitzender der Geschäftsführung der EVH. „Für unsere Kinder ist es daher wichtig, frühzeitig zu verstehen, was beispielsweise hinter den ‚großen braunen Glasplatten‘ geschieht. So schaffen wir nicht nur ein Bewusstsein für moderne Technik, auch die Bedeutung der Schonung der natürlichen Energieressourcen wird so anschaulich vermittelt.“

Die Projektwochen, die Anfang Juni in vier Halleschen Kindertagesstätten begonnen haben und noch bis Ende des Jahres andauern, gliedern sich in vier Themenblöcke rund um ‚Basteln und Spielen mit Sonnenenergie‘: Licht der Sonne, Sonnenlicht wird zu Strom, Sonnenlicht wird zu Wärme und Sonnenwärme wird zu Bewegung. Die Kindergruppen untersuchen dabei anhand spielerischer Experimente woher das Sonnenlicht kommt, was es für Eigenschaften hat und wozu Strom gebraucht wird. Außerdem werden kleine Photovoltaik-Anlagen gebastelt und Sonnenlicht zu Wärme gebündelt. Nach Wärmebewegungen und Windrädern bildet das große Sonnenkinder-Memory den Abschluss. Über Materialien, die verteilt werden, kann das Thema dann zuhause oder im Familienkreis wiederholt werden.