Spielen im Gestrüpp

von 31. Oktober 2010

Die Verteilung der Spielflächen in Halle (Saale) ist immer wieder ein Thema verschiedener Bürgerversammlungen und Stadtratssitzungen. Die Grünen vermissen eine Spielfläche im Glauchaviertel und wollen dort einen Spielplatz errichten lassen, die CDU sieht einen Bedarf im halleschen Osten.

Weil sich die Stadt rein finanziell nicht mehr um alle Spielplätze kümmern kann, gibt es nun seit diesem Jahr die Spielplatzpaten. Erste Spielplätze werden nun durch engagierte Eltern und Vereine in Schuss gehalten, sogar ein neuer Spielplatz ist entstanden.

Aber gerade in Stadtteilen mit vielen Kinder oder in Stadtteilen mit einer Einwohnerzunahme ist eindeutig noch Bedarf vorhanden. Demgegenüber stehen aber auch Flächen, die man wohl vergessen hat. So auf dem Gelände des ehemaligen Fernsehwerkes am Riebeckplatz. Im Gestrüpp stehen hier ein paar Spielgeräte. Jetzt im Herbst, nachdem die Vegetation mit Blick auf den bevorstehenden Winter auf dem Rückzug ist, kommen die erst vor zwei Jahren aufgestellten Geräte zum Vorschein.

Doch wie heißt es in einer Antwort der Stadtverwaltung auf eine CDU-Ratsanfrage so schön? “Der Begriff „Spielfläche“ ist nicht eindeutig definiert. So sind Spielflächen z.B. Flächen, die aufgrund ihrer natürlichen Beschaffenheit zum Kinderspiel geeignet sind, ohne dass sie über eine entsprechende bauliche Ausstattung verfügen müssen. Sie können sich im räumlichen Zusammenhang zu Spielplätzen befinden; aber auch Naturräume in Ortsrandlagen sind als Spielfläche geeignet.”


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