Vorträge in stickigen Räumen im Sommer, darauf haben nur wenige Lust. Der Verein für hallesche Stadtgeschichte geht unter dem Motto Stadtgeschichte braucht Raum auch in diesem Jahr wieder an die frische Luft. Diesmal stehen die Rechtsorte im Mittelpunkt.
Am Montag, dem 20. Juni 2011, ab 18 Uhr stellt der Verein für hallesche Stadtgeschichte seine roten Klappstühle an der Galgenbergschlucht auf. Der Koordinator der diesjährigen Reihe, der Rechtshistoriker Prof. Dr. Heiner Lück, spricht selbst über den Galgenberg, der als die Richtstätte des Amtes Giebichenstein fungierte.
Am 4. Juli 2011, 18 Uhr, ist das Landgericht Thema. Über die kunsthistorische Bedeutung des 1903 bis 1905 am heutigen Hansering als "Justizpalast" errichteten Landgerichtsgebäudes wird Prof. Dr. Dieter Dolgner sprechen. Einen rechtshistorischen Kommentar übernimmt Tilman Schwarz, Präsident des Landgerichts Halles.
Am Grab des berühmten Juristen Christian Thomasius auf dem Stadtgottesacker findet dann am 15. August 2011, 18 Uhr, der nächste Termin statt. Der Bildhauer Prof. Bernd Göbel stellt seine Sicht auf die künstlerische Seite der Renaissance-Anlage dar, Prof. Dr. Heiner Lück wird die rechtshistorische Bedeutung des Ortes hervorheben.
