Stadtwerke mit Tipps gegen Frostschäden

von 1. Februar 2012

Frostige Temperaturen im zweistelligen Minusbereich herrschen derzeit in Halle (Saale). Um Schäden durch die Eiskälte zu verhindern, haben die Stadtwerke nun einige Tipps bekannt gegeben. Wasserzähler sollten geschützt, Räume ausreichend geheizt und Abfälle in Papier verpackt werden.

Wasserzähler vor Frost schützen
Um Schäden und Reparaturkosten an Wasserzählern und -leitungen durch Frost zu vermeiden, sollten sie richtig geschützt werden. Mit einfachen Maßnahmen können Haus- und Gartenbesitzer oder -nutzer vorbeugen. Kellerfenster und auch Treppenhäuser sollten immer geschlossen und defekte Scheiben ersetzt sein. Damit ist die Hausinstallation vor Kaltluft und Einfrieren besser geschützt. Gefährdete Räume können auch mit elektrischen Frostwächtern oder einer Rohrbegleitheizung ausgestattet werden. Wasserzähler sollten, vor allem wenn sie frei liegen oder sich im Außenbereich befinden, mit Dämmmaterial umwickelt oder mit einem Frostwächter – einer Mini-Elektroheizung – ausgestattet werden. Schächte und Gruben müssen abgedeckt werden: Befindet sich der Wasserzähler in einem Zählerschacht oder einer Grube, sollte diese mit einem dicht schließenden Deckel gesichert werden. Eine Zwischenfolie und Isoliermaterial schützen zusätzlich. In Bereichen, die mit Sicherheit gefrieren, bietet nur der Ausbau hundertprozentigen Schutz. Ungeschützte Installationen in Kleingärten sind hier besonders gefährdet. Diese sind am besten zu entleeren und frostsicher einzupacken. Zahlreiche Kleingartenanlagen lassen ihre Hauptzähler von der HWS aus- und im Frühjahr wieder einbauen. Kommt es dennoch zu Frostschäden an Leitungen oder am Wasserzähler, hilft der 24-Stunden-Entstörungsdienst der HWS, der rund um die Uhr unter Telefon (03 45) 581 6111 zu erreichen ist.

Richtig heizen bei Frost
Bei Minusgraden, Eis und Schnee sollten alle Räume im Haus ausreichend geheizt werden. Auch in wenig genutzten Räumen sind häufig Leitungen installiert – sie sind dann besonders frostgefährdet und können beim Bersten Schäden im Haus verursachen. Damit die Wände nicht auskühlen sollte die Heizung bei Frost auf eine höhere als die „Sternchen-Frost-Stufe“, z. B. auf Stufe zwei, gestellt werden. Auf diese Weise spart man ein Drittel Energie, die zum Hochheizen der ausgekühlten Räume nötig gewesen wäre. Zudem sollten keine Gardinen die Heizung verdecken, Stoß gelüftet werden und, wenn möglich, nachts Rollläden und Jalousien geschlossen werden. Die Luft, die sich zwischen Rollladen und Fenster befindet, stellt eine zusätzliche Wärmedämmung dar.

Abfälle in Papier einwickeln
In den Wintermonaten sollten die Abfallbehälter möglichst frostfrei, beispielsweise in der Garage, im Schuppen, Keller, Carport, Vorraum oder vor einer Hauswand. Um das Anfrieren der Behälterdeckel zu vermeiden, könnte ein Stück Pappe dazwischen gelegt werden. Auch der Behälterboden kann mit Papier, Pappe, Styropor oder Stroh auslegt und der Behälter auf eine dicke Holzplatte gestellt werden. Feuchte Abfälle können bei Frost in der Tonne oder dem Container am Behälterrand festfrieren. Dadurch kann es passieren, dass der Behälter trotz mehrmaligen „Nachschüttels“ beim Schüttvorgang gar nicht oder nur teilweise geleert werden. Abfälle, besonders Bioabfälle sollten deshalb verpackt werden. Tageszeitungen und Papiertüten sind gut geeignet, um die Feuchtigkeit aufzusaugen. Blätter frieren sehr schnell an der Innenwand fest. Sie sollten in Papiersäcke gefüllt und in die braune Tonne gestellt werden. Auch Papiertaschentücher, Papierservietten, Küchenkrepppapier oder Eierkartons können bei Frost in die braune Tonne geworfen werden, denn sie saugen zusätzlich Feuchtigkeit auf. Größere oder schwerere Teile sollten zuerst eingefüllt werden, damit diese beim Entleeren besser durch das Eigengewicht herausfallen. Die Tonnen sollten locker befüllt, nicht zusätzlich zusammengepresst und erst am Morgen der Entleerung an die Straße gestellt werden.