Steller-Geburtstag wird gefeiert

von 8. März 2011

Zu Ehren des 302. Geburtstags von Georg Wilhelm Steller lädt die Internationale Steller-Gesellschaft am 10. März 2011 ab 19 Uhr in den Hörsaal der Zoologie der Martin-Luther-Universität (MLU) ein. Mit einigen interessanten Kurzvorträgen soll an das Leben und Wirken des deutschen Arztes und Naturforschers im 18. Jahrhundert erinnert werden. Steller ist der Entdecker der heute ausgestorbenen "Stellerschen Seekuh".

Veranstaltet wird der Abend in Zusammenarbeit mit dem Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen (ZNS) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, dem Verein zur Förderung des Naturkundlichen Universitätsmuseums Halle (Saale) e. V. und dem Verlag der Franckeschen Stiftungen zu Halle. "Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir einen Beitrag zum Deutsch-Russischen Jahr der Bildung, Wissenschaft und Innovation 2011/2012 leisten", sagte Arila-Maria Perl vom ZNS. So wird beispielsweise der Berliner Maler Ullrich Wannhoff über seine Erlebnisse auf der Bering-Insel berichten. Vor mehr als 240 Jahren weilte Georg Wilhelm Steller zu Forschungszwecken ebenfalls auf dieser Insel.

"Die einigende Kraft von Wissenschaft und Bildung kann Friedensarbeit zwischen den Völkern des Westens und Ostens bedeuten. Diesen Begegnungsraum über drei Jahrhunderte als aktiven Beitrag zur europäischen Integration will die Veranstaltung zu Ehren Georg Wilhelm Stellers zeigen", so Dr. Elisabeth Hintzsche, Vorsitzende der Steller-Gesellschaft.

Steller studierte in Halle an der MLU Medizin und Naturwissenschaften. Auf seinen zahlreichen Expeditionen, unter anderem nach Sibirien, fertigte Steller umfangreiche Natur- und Tierstudien an. Neben seiner Arbeit als Naturforscher war er auch als Schriftsteller tätig. Besonders bekannt sind die Aufzeichnungen Stellers zu seiner Reise nach Alaska, bei der unter der Führung des dänischen Entdeckers Vitus Bering insgesamt 19 Menschen starben.