Stolpersteine sollen erinnern

von 24. August 2009

Der Kölner Künstler Gunter Demnig hat am Montag in Halle (Saale) insgesamt 11 Stolpersteine in Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Gedacht wird so den Schwestern Franziska, Elise und Margarethe Salomon, Rosalie Levi mit ihrer Tochter Leonie, Leopold, Olga und Ilselotte Nussbaum, Wera Tubandt sowie Yedidia Geminder und Frieda Riesel. Die Steine wurden vor den ehemaligen Häusern in den Fußweg eingebracht und sollen an ihre Geschichte erinnern.

(una) Der erste der 11 Gedenksteine wurde heute in der Carl-von-Ossietzky-Straße 16 verlegt. Über vierzig Menschen waren gekommen. In seiner Rede erinnerte Tobias Kogge daran dass es seit über 1600 Jahren Steine zum Gedenken an Verstorbene gibt. Und diese besondere Art der Steine im Gedenken an die jüdischen Mitbürger in Deutschland liegt ihm besonders am Herzen. „Denn als Stadt wollen wir nicht vergessen“, so Kogge. Ein Grund, warum es bisher 130 dieser kleinen Stolpersteine in Halle gibt.
Bei diesem Stolperstein in der Ossietzky-Straße soll an das Schicksal der Jüdin Doktor Wera Tubandt erinnert werden. Nach einem langen Verwirrspiel hatte sie aus Angst vor der drohenden Deportation sich das Leben genommen. Frau Bohley konnte aus dem Gedächtnis über den Hintergrund dieses und der anderen noch folgenden 10 Steine bewegend berichten. Für ausführliche Informationen darüber bitte dazu auf weiterführende Links klicken.