Teddybärkrankenhaus öffnet heute wieder

von 7. Juni 2010

Das Teddybärkrankenhaus hallescher Studierender öffnet dieses Jahr zum 7. Mal seine Pforten. Vom 7. bis 11. Juni 2010 werden erneut gebrochene Elefantenrüssel und verrutschte Tigerstreifen verarztet. Auch in diesem Jahr beteiligen sich Studenten der Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie, Ernährungswissenschaften, Sportwissenschaften und Sozialpädagogik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg an diesem Ereignis. Bisher haben sich mehr als 1.000 Kinder aus 34 Kindergärten beziehungsweise Grundschulen angemeldet. Damit sind die Vormittagssprechstunden fast ausgebucht. Am Donnerstag, 10. Juni 2010, findet zwischen 14 und 17 Uhr eine freie Sprechstunde für einzelne Kinder statt, zu der keine Anmeldung notwendig ist.

Ziel des Projektes ist es, Kindern auf spielerische Art und Weise die Angst vor dem Arztbesuch oder Krankenhausaufenthalt zu nehmen. Die medizinische Behandlung erleben die Drei- bis Achtjährigen dabei aus einer ganz neuen Perspektive: Als Teddyvater oder Puppenmutti schauen sie dem Teddy-Arzt nicht nur über die Schulter, sondern werden aktiv in die Untersuchung mit einbezogen.

„Damit unsere kleinen Patienten so schnell wie möglich genesen, besitzen wir eine spezielle Teddyapotheke, in der Rezepte für Brausepulver, Pfeffis oder, in besonders schweren Fällen, kleinere Spielsachen eingelöst werden können“, sagt Alexander Wolff, der Medizin studiert und das Teddybärkrankenhaus erneut mitorganisiert. Nach dem Besuch bei Teddy-Doc und Apotheker werden die „jungen Eltern“ von Zahnmedizinern, Ernährungs- und Sportwissenschaftlern erwartet. Hier kann man Zahnteufel verjagen, leckeres Obst naschen oder sich auf einer Wiese an verschiedenen Sportgeräten austoben.

Als Klinik dient die stillgelegte Intensivstation der ehemaligen Chirurgischen Klinik, Magdeburger Str. 16 (Haltestelle: Magdeburger Str., Linien: 2, 5, 12). Die Kinder sollten zu diesem Anlass ein behandlungsbedürftiges Kuscheltier mitbringen. Ob Teddy, Giraffe oder Katze spielt dabei keine Rolle. „Auch bei den Beschwerden sind der Phantasie der Kinder keine Grenzen gesetzt – ob Kopf- oder Bauchweh, Fieber oder sogar ein gebrochenes Bein – wir behandeln alles!“