Teddybärkrankenhaus öffnete seine Pforten

von 4. Juni 2012

Das Teddybärkrankenhaus hallescher Studierender öffnet dieses Jahr zum 9. Mal seine Pforten. Vom 4. bis 8. Juni 2012 werden erneut gebrochene Elefantenrüssel und verrutschte Tigerstreifen verarztet. Auch in diesem Jahr beteiligen sich Studenten der Medizin und Zahnmedizin sowie aus Sportwissenschaft, Pharmazie und Ernährungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg an diesem gefragten Ereignis. Im vergangenen Jahr kamen etwa 1000 Kinder in das Teddybärkrankenhaus. Die Sprechstunden finden in diesem Jahr täglich zwischen 8 und 12 Uhr statt, am Dienstag und Donnerstag auch zwischen 14 und 16 Uhr. Kindergartengruppen werden um Voranmeldung gebeten, Eltern mit ihren Kindern können ohne Voranmeldung vorbeischauen. Das Teddybärkrankenhaus befindet sich diesmal in der Magdeburger Straße 16 (Ambulanz der ehemaligen HNO-Klinik; jetzt Dorothea Erxleben Lernzentrum). Ziel des Projektes ist es, Kindern auf spielerische Art und Weise die Angst vor dem Arztbesuch oder Krankenhausaufenthalt zu nehmen.  Die medizinische Behandlung erleben die Drei- bis Achtjährigen dabei aus einer ganz neuen Perspektive: Als Teddyvater oder Puppenmutti schauen sie dem Teddy-Arzt nicht nur über die Schulter, sondern werden aktiv in die Untersuchung mit einbezogen. “Wir haben eine spezielle Teddyapotheke, in der Rezepte eingelöst werden können”, sagt Juliane Beckmann, die Medizin studiert und das Teddybärkrankenhaus mitorganisiert. Die Kinder sollten ein behandlungsbedürftiges Kuscheltier mitbringen. Ob Teddy, Giraffe oder Katze spielt dabei keine Rolle. “Auch bei den Beschwerden sind der Phantasie der Kinder keine Grenzen gesetzt – ob Kopf- oder Bauchweh, Fieber oder sogar ein gebrochenes Bein – wir behandeln alles!”