Tipps für die Menopause

Tipps für die Menopause
von 28. März 2019

Was passiert in den Wechseljahren?

Als Menopause bezeichnet man die Phase einer Frau vor und nach ihrer letzten Periode. Sie geht mit verschiedenen Symptomen einher. Durchschnittlich erleben Frauen die Menopause im Alter zwischen 45 und 55 Jahren, vereinzelt kann sie aber auch deutlich früher oder später einsetzen. Die wichtigste hormonelle Veränderung in den Wechseljahren ist der Rückgang des Östrogens. Ein Drittel der Frauen kann sich glücklich schätzen, denn sie erlebt die Menopause komplett beschwerdefrei. Ein weiteres Drittel bemerkt leichte Symptome, empfindet diese aber als nicht sehr stark oder belastend. Das letzte Drittel jedoch klagt über starke Beschwerden, die in manchen Fällen sogar eine medizinische Behandlung verlangen.

Symptome abmildern

Die meisten Frauen sind vor allem von Hitzewallungen betroffen. Das liegt daran, dass sich in der Menopause die Adern weiten, der Körper stärker durchblutet wird und somit die Körpertemperatur steigt. Diese Hitzewallungen dauern meist nur wenige Minuten, können allerdings rund 30 Mal pro Tag auftreten. Dementsprechend ist es hilfreich, sich während der Wechseljahre Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle, Seide oder Wolle zu tragen, da diese Materialien Feuchtigkeit gut aufnehmen und die Haut atmen lassen.

Auch eine Blasenschwäche ist in den Wechseljahren keine Seltenheit. Sie ist nicht zu verwechseln mit der sogenannten Dranginkontinenz, die sich durch Ursache und Therapiemöglichkeit von der Blasenschwäche in der Menopause unterscheidet, wie man hier nachlesen kann. Der Mangel an Östrogen in den Wechseljahren lässt die Beckenbodenmuskulatur und das Bindegewebe erschlaffen, die die Blase stützen. Die Blase senkt sich, wodurch eine Blasenschwäche entstehen kann. Um dem in den Wechseljahren entgegenzuwirken, kann man die Muskulatur unter anderem mit bestimmter Beckenbodengymnastik stärken.

Auch andere Symptome wie Gewichtszunahme, Bluthochdruck, Schlafstörungen oder Scheidentrockenheit können auftreten. In jedem Fall gilt, dass eine gesunde Lebensweise die Symptome abschwächen kann. So wirkt sich eine ausgewogene Ernährung positiv auf den Hormonhaushalt aus. Grundsätzlich sollte die Ernährung umgestellt und auf schwere Kost verzichtet werden, da in den Wechseljahren der Kalorienbedarf sinkt. Weiterhin sollten Spaziergänge an der frischen Luft und regelmäßiger Sport auf der Tagesordnung stehen. Bewegung und Sport kräftigen nicht nur den Körper, sondern sind auch Balsam für die Seele.