Umzug vom Dom zur Moritzburg

von 10. November 2009

Zum Martinstag am Mittwoch, 11. November 2009, startet um 16 Uhr am Domplatz ein Martinsumzug zur Moritzburg. Der Domprediger Martin Filitz erzählt dabei die Geschichte des Heiligen Martin, der dann, hoch zu Ross, die bunte Schar der Laternenträger zur Moritzburg begleitet. Um 17 Uhr gibt es in der Magdalenen-Kapelle unter dem Motto "Der Heilige Martin und die sieben Hilfen mit Herz" Besinnliches von Pfarrer Lienhard Krüger, begleitet von Orgelmusik. Auf dem Hof der Moritzburg gibt es am wärmenden Feuer heiße Getränke für Jung und Alt.

Das Fest wird alljährlich am 11. November gefeiert und geht auf den heiligen St. Martin von Tours zurück, der an diesem Tag im Jahr 397 beigesetzt wurde. Martin von Tours wurde 316 als Sohn eines römischen Militärtribuns im heutigen Ungarn geboren. Mit 15 Jahren trat er in die Armee ein. In diese Zeit fällt die bekannte Begegnung mit dem frierenden Bettler am Stadttor von Amiens, dem Martin eine Hälfte seines Mantels gab. Martin bewegte dieses Erlebnis so sehr, dass er bald darauf den Militärdienst quittierte und sich taufen ließ. Später zog sich Martin als Einsiedler auf eine Insel nahe Genua zurück. Schon da galt Martin als ein Heiliger Gottes. Im Jahr 371 wurde Martin vom Volk zum Bischof von Tours in Frankreich gewählt. Martins Kampf gegen die Missstände innerhalb der Kirche brachte ihm allerdings auch Feinde ein, was ihn aber nicht beirrte. Er starb auf einer seiner vielen Seelsorge-Reisen durch sein Bistum am 8. November 397 in Candes bei Tours.