Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen

von 21. September 2016

Bei diesen Unfällen wurden 76300 Liter (2014: 177000l) wassergefährdende Stoffe freigesetzt, von denen 11000Liter (2014:5300l) nicht wiedergewonnen wurden. Die Wiedergewinnungsquote bei den Unfällen lag somit bei 85,6Prozent (2014:97,0%).

Von den 109Unfällen wurden 16Unfälle beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen registriert. Sie ereigneten sich in Lageranlagen, Umschlaganlagen, HBV?Anlagen (Anlagen zum Herstellen, Behandeln und Verwenden) und bei der innerbetrieblichen Beförderung. Bei diesen Unfällen gelangten 43700Liter wassergefährdende Stoffe in die Umwelt, von denen 37800Liter wiedergewonnen werden konnten (Wiedergewinnungsquote: 86,5%). Die Wiedergewinnung wurde unter anderem durch Umpumpen oder Aufbringen von Bindemitteln (Sofortmaßnahmen) sowie Ausheben und Abfuhr des verunreinigten Materials (Folgemaßnahmen) realisiert.

Bei den registrierten 93Unfällen bei der Beförderung von wassergefährdenden Stoffen handelte es sich in 79Fällen ausschließlich um Unfälle mit Betriebsstofftanks. Das heißt, es wurden nur Betriebsstoffe (z. B. Diesel, Benzin,
Hydrauliköl) aus den entsprechenden Behältern freigesetzt und keine beförderten Schadstoffe. Hierbei gelangten 7500Liter Betriebsstoffe in die Umwelt von denen 100Liter nicht wiedergewonnen bzw. ordnungsgemäß entsorgt werden konnten.

Bei 40Unfällen wurde menschliches Versagen als Unfallursache festgestellt, in 26Fällen blieb die Unfallursache ungeklärt und in10 Fällen waren Mängel am Fahrzeug Ursache des Unfalls (3Unfälle hatten sonstige Ursachen).