Uniklinik Halle öffnet die Pforten

von 17. April 2009

Mehr als 50.000 Kinder sind bisher im Universitätsklinikum Halle (Saale) seit der Eröffnung des Standortes Ernst-Grube-Straße (Kröllwitz) im Jahr 1974 geboren worden. Am 3. Oktober jährt sich die erste Geburt im damaligen neu gebauten Krankenhaus zum 35. Mal. Seit der Inbetriebnahme hat sich in der Geburtshilfe vieles verändert. Interessierte können am kommenden Samstag, 25. April 2009, zwischen 14 und 18 Uhr einen Blick hinter die Kulissen werfen. Die Veranstaltung findet im Universitätsklinikum Halle (Saale), Ernst-Grube-Str. 40, im „Komplement“ (Entbindungsstation bzw. Wochen – und Neugeborenenstation), statt.

Besucher können zum Beispiel die modern ausgestatteten Kreißsäle (Führung zu jeder vollen und halben Stunde), die alle Bedürfnisse Gebärender erfüllen, und die Wochenstation besichtigen. Erfahrene Hebammen und Schwestern geben Anleitungen zum Baden, Wickeln und Tragen von Babys. Schwangere können einen 3D-Ultraschall (inklusive Foto) machen lassen. Auf Kinder warten verschiedene Aktionen wie das Erstellen eines Fuß- und Handabdrucks an einer Spielstraße. Zukünftige Geschwisterkinder können den „Geschwister-Führerschein“ erwerben (jede volle Stunde ein neuer Kurs). Vertreter der Universitätskliniken für Geburtshilfe, Kinderchirurgie, Kinderkardiologie und Kinder- und Jugendmedizin stehen für alle Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und Kleinkindalter zur Verfügung.

Diese vier Kliniken sind unter anderem Mitglied im Perinatalzentrum des Universitätsklinikums Halle (Saale). Darin haben sich elf Kliniken sowie vier Institute zusammengefunden, um disziplinübergreifend von der Geburtshilfe über die Anästhesie, Kinderchirurgie, Kinderkardiologie und Kinder- und Jugendmedizin bis hin zur Neonatologie (Neugeborenen-Heilkunde) zusammenzuarbeiten. Der Vorteil solch eines Zentrums ist, dass alle Fächer unter einem Dach angeboten werden können, die beispielsweise bei einer Risikoschwangerschaft lebensrettend für die betroffene Mutter und das Kind sein können. Rund um die Uhr stehen Ärzte zur Beratung der Eltern und zur Versorgung des Neugeborenen zur Verfügung. Müssen Neu- oder Frühgeborene kinderärztlich behandelt werden, entfällt etwa der belastende Transport.