Uniklinik-Kita wird Haus der kleinen Forscher

von 31. Januar 2012

Frühkindliche Bildung wird immer wichtiger. Beim „Haus der kleinen Forscher“ können die Kinder forschen, experimentieren, ausprobieren. Nun erhält auch der Betriebskindergarten „medikids“ des Universitätsklinikums Halle (Saale) von der Industrie- und Handelskammer ebenfalls die Auszeichnung als „Haus der kleinen Forscher“. Ziel der bundesweiten Initiative ist es, das Interesse und die Neugierde von drei- bis sechsjährigen Mädchen und Jungen an Naturwissenschaften und Technik zu wecken. Beim Experimentieren werden auf spielerische Weise Sprach- und Lernfähigkeit der kleinen Forscher entwickelt.

Kinder sind neugierig und wollen ihre Welt um sich herum verstehen: Wie kann man kleben ohne Klebstoff? Kann Wasser bergauf laufen? Woher kommen die Farben im Regenbogen? Durch das gemeinsame Entdecken naturwissenschaftlicher Phänomene und Zusammenhänge stillen die Erzieherinnen nicht nur die Neugier, sondern fördern weitere Kompetenzen der Kinder. Sie ermöglichen Beobachtungen, regen die Kinder zu neuen Fragen an, zeigen denkbare Wege zu Antworten auf, machen Zusammenhänge sichtbar und geben den Kindern so die Möglichkeit, Lernkompetenz aufzubauen. Experimentieren mit allen Sinnen weckt die Sprechlust bei den Kindern und fördert so die Sprachkompetenz. Mädchen und Jungen experimentieren gemeinsam in kleinen Gruppen und steigern ihre Sozialkompetenz. Der Umgang mit den Experimentiermaterialien (z.B. Pipetten) fördert die Feinmotorik der Kinder. Durch positive Erlebnisse gewinnen die Kinder an Selbstvertrauen. Erzieherinnen des Betriebskindergartens haben sich in Workshops weiterbilden lassen und bringen ihre Erkenntnisse in die alltägliche Arbeit mit den Kindern ein.

Die IHK vermittelt unter anderem den Kontakt zur Initiative, organisiert die Workshops und prüft die Unterlagen für die Auszeichnung der Kindergärten. Über 1.000 Teilnehmer besuchten dabei Workshops zu Themen wie Wasser, Luft oder Sprudelgas. Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ gründete sich auf gemeinsame Initiative der Helmholtz-Gemeinschaft, von McKinsey & Company, der Siemens Stiftung und der Dietmar Hopp Stiftung. Die bundesweite Ausbreitung ihrer Angebote wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.