Verbraucherpreisentwicklung weiter unter zwei Prozent

von 11. September 2012

Gegenüber dem Vormonat Juli 2012 erhöhte sich das Niveau der Verbraucherpreise um 0,2 Prozent auf einen Indexstand von 112,6 (2005 = 100).

Temporär dämpfend auf den Preisauftrieb im Vergleich zum Vorjahresmonat wirkte sich die geringe Preisentwicklung der Hauptgruppe Bildungswesen (+0,3Prozent) und der Hauptgruppe Einrichtungsgegenstände und Ausrüstungen für den Haushalt (+0,9 Prozent) aus. Preissenkungen unter anderem im Bereich der Nachrichtenübermittlung (-0,9 Prozent) bewirkten, dass die Teuerungsrate unter der Zwei-Prozentmarke blieb.

Der Unterhalt eines Kraftfahrzeuges (Kraftfahrerpreisindex) erhöhte sich um drei Prozent. Kraftstoffe verteuerten sich im gleichen Zeitraum um über 8 Prozent. Die Kraftfahrzeugversicherung wurde im Schnitt um 2,6 Prozent billiger. Die Kosten der Kraftfahrzeugsteuer blieben im gleichen Zeitraum unverändert. In der Gesamtheit des Warenkorbes der privaten Haushalte erhöhten sich in der Hauptgruppe Verkehr die Preise gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 3,4 Prozent.

Die Preise für Bekleidung und Schuhe erhöhten sich gegenüber dem August 2011 um 3,7 Prozent. Die Teuerung verlief hier unterschiedlich: Die Preise für Schuhe stiegen um 8,5 Prozent und für Bekleidung um 2,6 Prozent im Vorjahresvergleich.

Preise für Nahrungsmittel insgesamt zogen um fast drei Prozent an. Die Preise für saisonabhängige Nahrungsmittel (frisches Obst, Gemüse und frischen Fisch) erhöhten sich um mehr als fünf Prozent.

Für Haushaltsenergie zahlten die Haushalte in Sachsen-Anhalt im Schnitt sechs Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Preise der einzelnen Energieprodukte wiesen jedoch eine unterschiedliche Preisentwicklung auf. So erhöhten sich die Preise für Heizöl im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 15 Prozent. Strom wurde um 2,8 Prozent teurer. Der Preisanstieg beim Gas lag im gleichen Zeitraum bei 3,8 Prozent. Die Kosten für Zentralheizung und Fernwärme stiegen um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr.