Verein will Hanse-Kultur fördern

von 22. Januar 2010

Von 1265 bis 1479 war auch Halle (Saale) Mitglied der Hanse. Seit zwei Jahren bemühen engagierte Hallenser, diese Tradition wiederzubeleben und für die Saalestadt touristisch zu nutzen. Dazu wurde kürzlich der „Verein zur Förderung der Hansekultur der Hansestadt Halle an der Saale e.V.“, kurz „Hallischer Hanse e.V.“, gegründet.

Initiatoren und Gründungsmitglieder sind unter anderem die IG Hallesches Hansefest, Mitglieder des Vereins zur Hebung der Saaleschifffahrt e.V., des Marinevereins Halle, der „Hanseschar“, Historiker und Germanisten. Weiterhin Vertreter hallescher Unternehmen, Ingenieure, Lehrer und Dozenten sowie Privatpersonen, die sich gemeinsam seit 2008 diesem spannenden Thema widmen.

Am Mittwoch fand die erste Vorstandssitzung statt. Nun arbeiten die Vereinsmitglieder an ganz konkreten Plänen zur Wiederbelebung der hansischen Idee in Halle, setzt dabei auf die umfangreichen Potenziale der „Stadt am Fluss“ und deren Geschichte.

Man möchte die Stadt Halle (Saale) unterstützen, so der 1. Vorsitzende Michael Muchau, in der „neuen“ Hanse schnell aktiv zu werden. Zukünftig soll Halle auch einmal Standort für die Ausrichtung des Internationalen Hansetages sein. Zu den gemeinsamen Aktivitäten und Plänen gab es bereits gute Gespräche zwischen dem Vorstand des Hallischen Hanse e.V., der Oberbürgermeisterin und dem Stadtmarketing, ergänzt Vorstand Jürgen Seilkopf.

Der Verein widmet sich jedoch auch der Erforschung der hansischen Tradition der Saalestadt, der Förderung von Aktivitäten auf und an der Saale sowie der Förderung des Hansefestes, welches seit 2008 auf Initiative einer Interessengemeinschaft fest zum Stadtgeschehen gehört.

Und auch das Hansefest soll es in diesem Jahr wieder geben, unter anderem mit Wettkämpfen auf der Saale und dem Salzverkauf der Halloren. Als Termin ist der 14. bis 16. Mai vorgesehen, am Riveufer soll das Spektakel stattfinden.