Verkehrte Welt beim Peißnitzexpress

von 2. Mai 2012

Monatelang wurde über die Zukunft des Peißnitzexpress diskutiert. Fast 100.000 Euro wollte die Stadtverwaltung mit der Schließung der Parkeisenbahn einsparen. Nun zahlt die Stadt für das laufende Jahr noch 50.000 Euro, den Rest übernimmt Sponsor Papenburg. Doch Verträge dazu gibt es bislang noch nicht. „Leider liegen dem Förderverein immer noch keine verlässlichen Aussagen dazu vor, wie die Fahrbetrieb in den nächsten Jahren abgesichert werden soll“, kritisiert der zweite Vereinsvorsitzende Rainer Panse. Doch erstmal geht es weiter. Und das sogar in beide Richtungen. Eigentlich verkehrt die kleine Eisenbahn nur entgegen dem Uhrzeigersinn, obwohl die Signale und die Stellwerkstechnik den sicheren Fahrbetrieb auch in der anderen Richtung zulassen. Deshalb gibt es am kommenden Sonntag, den 6. Mai, dieses Schauspiel zu sehen. Der Peißnitzexpress fährt in die andere Richtung. Seit dem Hochwasser vom Januar des vergangenen Jahres wurde nicht mehr entgegen der sonst üblichen Fahrtrichtung gefahren. Mit der Aktion wollen die Parkeisenbahner auch die Funktion der Stellwerke unter Beweis stellen und eventuell noch vorhandene Fehler aus dem Hochwasser beseitigen. Der Fahrbetrieb im Uhrzeigersinn benötigt zusätzliches Personal. Dies wird vom Förderverein gestellt.